Sportler des Jahres 2018 Kerber, Lange und Eishockeyteam ausgezeichnet

Kerber und Lange in Baden-Baden
Foto: by THOMAS KIENZLE / AFPZum zweiten Mal nach 2016 ist die Tennisspielerin Angelique Kerber als "Sportlerin des Jahres" ausgezeichnet worden. 1100 Sportjournalisten hatten sich im Vorfeld mehrheitlich für die Ehrung der Wimbledonsiegerin ausgesprochen. "Du hast allen Kritikern, vor allem dir gezeigt, dass sich Arbeit, Disziplin und der Glauben an sich selbst sich lohnen", sagte Boris Becker in seiner Laudatio für Kerber und erinnerte dabei an seine eigenen Triumphe in Wimbledon. "Wir müssen unser Wohnzimmer teilen."
Emotional wurde es, als Kerber sich an die Zweitplatzierte richtete. Auf diesen Platz wurde Kristina Vogel gewählt, die Ausnahme-Bahnradsportlerin, die seit einem Trainingsunfall im Juni querschnittsgelähmt ist. "Du bist ein Vorbild für so viele Menschen. Du hast so viel Willensstärke gezeigt", sagte Kerber bei ihrer Ehrung. "Ich denke, heute gehört dir die Bühne. Bleib so wie du bist." Hinter Vogel landete Biathletin Laura Dahlmeier auf dem dritten Platz.

Kristina Vogel
Foto: Patrick Seeger/ dpaBei den Männern ergaben die Stimmen ein eindeutigeres Bild: Ironman-Sieger Patrick Lange sicherte sich Platz eins. Er war auf Hawaii als erster Ironman unter acht Stunden geblieben und hatte damit zum zweiten Mal über die 3,86 Kilometer Schwimmen, die 180,2 Kilometer auf dem Rad und die abschließenden 42,2 Kilometer Laufen triumphiert. Er ist nach Jan Frodeno 2015 der zweite Triathlet, der "Sportler des Jahres" wird.

Die Preisträger 2018
Foto: Alexander Hassenstein/ Bongarts/Getty ImagesHinter ihm landeten der Nordische Kombinierer Eric Frenzel, der bei den Winterspielen in Pyeongchang Gold von der Normalschanze, Team-Gold und Bronze von der Großschanze gewonnen hatte. Dritter wurde Zehnkampf-Europameister Arthur Abele.
Als Mannschaft des Jahres wurden die deutschen Eishockey-Herren geehrt. Die Silbermedaillengewinner von Pyeongchang sind die "Sportler des Jahres". Damit setzte sich erstmals bei dieser Wahl ein Eishockey-Team durch. Dahinter landeten die Eiskunstläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot und die Ruderer vom Deutschland-Achter.