Streit um Rothenbaum-Absage Zverev widerspricht Stich

Alexander Zverev
Foto: Friso Gentsch/ dpaAuf dem Weg zum etablierten Top-Ten-Spieler geht Alexander Zverev konsequent seinen Weg - und eine Teilnahme an seinem Heimatturnier am Hamburger Rothenbaum passt da für Deutschlands Tennis-Hoffnung nicht in den Terminplan.
Das hatte für Ärger mit Hamburgs Turnierdirektor und dem ehemaligen Wimbledonsieger Michael Stich gesorgt: Stich hatte die Absage des 20-Jährigen in der vergangenen Woche heftig kritisiert und Zverev Vertragsbruch vorgeworfen.
Zverev schilderte die Situation nun ganz anders. Eine feste Vereinbarung mit Stich habe es nicht gegeben. "Nein, die gab es nie. Ich habe nie etwas unterschrieben, Michael hat auch nie etwas unterschrieben", sagte Zverev zu Stichs Aussagen, es gebe eine Start-Vereinbarung bis 2018. "Wenn es einen Vertrag geben würde, würde ich auch spielen. Da es den aber nicht gibt, muss ich sehen, was für mich und meine Karriere am besten ist", sagte der gebürtige Hamburger. Stich wollte sich auf dpa-Anfrage nicht erneut zu der Thematik äußern.
Zverev wird sich statt am Rothenbaum beim Hartplatz-Turnier in Washington auf die kurz darauf folgenden US Open Ende August vorbereiten. Der Wechsel von Rasen in Wimbledon auf Asche in Hamburg und dann wieder Hartplatz in den USA sei nur sehr schwer zu bewältigen. "Deshalb habe ich in den vergangenen Jahren in Hamburg auch immer in der ersten Runde verloren", sagte Zverev.