Bewerbung zurückgezogen Aus für geplantes Rasenturnier am Rothenbaum

Der Rothenbaum ist aus dem Rennen: Hamburg wird sich nicht mehr um die Austragung eines Rasenturniers an dem traditionellen Standort bemühen. Gespräche mit Turnierdirektor Michael Stich waren zuvor gescheitert. Jetzt ist Stuttgart wieder einziger Kandidat für eine neue Veranstaltung auf Gras.
Tennis am Rothenbaum: Weiter nur Asche, kein Rasen

Tennis am Rothenbaum: Weiter nur Asche, kein Rasen

Foto: Maurizio Gambarini/ dpa

Hamburg - Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat seine Bewerbung für ein Rasenturnier am Hamburger Rothenbaum zurückgezogen. "In Gesprächen mit unserem Vertragspartner Michael Stich war kein Ansatz für eine einvernehmliche Lösung erkennbar", hieß es in einer Pressemitteilung. Der DTB hatte sich bei der Spielerorganisation ATP um die Ausrichtung im Jahr 2015 beworben, allerdings ohne das Einverständnis von Turnierdirektor Stich.

"Die Signale, die wir von dem Veranstalter HSE und Turnierdirektor Stich bekommen haben, waren in großer Mehrzahl nicht besonders konstruktiv", sagte DTB-Präsident Karl Altenburg. Der Verband will nun den einzig verbleibenden deutschen Bewerber in Stuttgart unterstützen.

Die Meldung über die gescheiterte DTB-Bewerbung löste am Stuttgarter Weissenhof allerdings keinen Jubel aus. "Warum sollten wir uns freuen? Wir haben eine selbstbewusste Bewerbung eingereicht und uns immer in der Pole Position gesehen", sagte Stuttgarts Turnierdirektor Edwin Weindorfer: "Strategisch war die Hamburger Bewerbung einfach nicht durchdacht, wir haben das immer kritisch gesehen. Alle Verantwortlichen hätten an einem Strang ziehen müssen."

Weindorfer machte sich am Mittwoch auf den Weg zum Turnier nach Indian Wells, wo er sich zu weiteren Gesprächen trifft. "Wir wissen von der ATP und Wimbledon, dass wir eine starke Bewerbung abgegeben haben", sagte Weindorfer.

Die Entscheidung über das Rasenturnier, das ab 2015 durch eine zusätzliche Woche zwischen den French Open und Wimbledon ermöglicht wird, soll bis zum 20. März fallen. Weitere Kandidaten neben Stuttgart sind Gstaad/Schweiz und 's-Hertogenbosch/Niederlande.

chp/aha/sid

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