
Tennis: Stich-Tag
Michael Stich Wimbledonsieger in der Ruhmeshalle
Der frühere Wimbledonsieger Michael Stich wird als sechster Deutscher in die internationale Hall of Fame des Tennissports aufgenommen. Gemeinsam mit der Tschechin Helena Sukova, die 14 Grand-Slam-Titel im Doppel und Mixed gewonnen hatte, wird Stich am 21. Juli in Newport/Rhode Island offiziell eingeführt. Die Aufnahme der beiden ehemaligen Profis soll am Donnerstagabend im Rahmen der derzeit stattfindenden Australian Open verkündet werden.
"Ich fühle mich geehrt, in diese elitäre Gruppe von Tennisspielern aufgenommen zu werden, von denen ich viele bewundert habe, und die mich während meiner Karriere inspiriert haben", sagte der 49-Jährige. Vor dem Hamburger war bereits Boris Becker, Steffi Graf, Gottfried von Cramm, Hilde Sperling und Hans Nüsslein diese Ehre zuteil geworden.
Stich hatte 1991 völlig überraschend das Wimbledonfinale gegen seinen Erzrivalen Becker gewonnen. Ein weiterer Grand-Slam-Titel blieb ihm versagt: 1994 verlor er im Endspiel der US Open, 1996 im Finale der French Open. Dafür führte der gebürtige Pinneberger 1993 das deutsche Davis-Cup-Team zum Triumph im wichtigsten Mannschaftswettbewerb der Tennisszene. 1992 gewann Stich zudem an der Seite von Becker in Barcelona Olympiagold im Doppel.