Auf der vorletzten Etappe der Tour de France hat sich der Führende Chris Froome schadlos gehalten. Ihm dürfte der Gesamtsieg jetzt nicht mehr zu nehmen sein. Der Baske Ion Izagirre sicherte sich den Tageserfolg.
Nach den Erfolgen 2013 und 2015 dürfte auch in diesem Jahr der Gesamtsieger wieder Christopher Froome heißen: Der Brite behauptete auf der vorletzten Etappe der Tour de France seine deutliche Führung im Gesamtklassement und muss am Sonntag nur noch das Ziel auf dem Pariser Champs-Élysées erreichen. Traditionell gibt es auf dem Schlussabschnitt der Frankreich-Rundfahrt keine Attacken mehr auf den Träger des Gelben Trikots.
Den letzten Tagesabschnitt in den Alpen über 146,5 Kilometer von Megève nach Morzine gewann der Spanier Ion Izagirre. Der 27-Jährige vom Team Movistar setzte sich nach einer Attacke in der regennassen Abfahrt vom Col de Joux Plane mit einem Vorsprung von 19 Sekunden vor dem Kolumbianer Jarlinson Pantano durch. Froome erreichte das Ziel an der Seite einiger Kollegen vom Team Sky dicht hinter dem Gesamtzweiten Romain Bardet aus Frankreich.
Einen Tag nach seinem Sturz auf dem Weg nach Saint-Gervais ging Froome kaum Risiko ein und konzentrierte sich darauf, seinen Vorsprung zu verwalten. Der Baske Ion Izagirre hängte auf seiner waghalsigen Abfahrt ins Ziel auch den früheren Toursieger Vincenzo Nibali ab, der als Dritter ankam. Izagirres Erfolg war der erste eines spanischen Fahrers bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt.
Am Sonntag kehren neben dem designierten Sieger Froome die Sprintspezialisten ins Rampenlicht zurück. Das Ziel ist auch für die deutschen Fahrer Marcel Kittel und André Greipel der prestigeträchtige Etappensieg. "Das wird das absolute Finale für mich und die Mannschaft. Es geht ans Eingemachte", sagte Kittel.