

Hamburg - Cadel Evans hat die vierte Etappe der 98. Tour de France gewonnen. Der ehemalige Weltmeister holte sich nach 172,5 Kilometern von Lorient nach Mûr-de-Bretagne den Sieg vor dem Spanier Alberto Contador und dem Kasachen Alexander Winokurow. Bester Deutscher war Andreas Klöden, der als Zehnter ins Ziel kam.
Vorjahressieger Contador war fünf Kilometer vor dem Ziel mit einer fünfköpfigen Gruppe ausgerissen. Zwar konnte der 28-Jährige keine nennenswerte Zeit vor dem Peloton herausfahren. Immerhin machte er aber auf seinen Hauptkonkurrenten Andy Schleck acht Sekunden gut. In den ersten drei Etappen fing sich Contador einen Rückstand von 1:42 Minuten auf den Luxemburger ein.
Das Etappenfinale gegen Evans verlor Contador nur knapp, ihm fehlten nur wenige Zentimeter zum Tagessieg. "Der Sieg ist eine schöne Überraschung für mich", sagte Evans.
Das gelbe Trikot des Gesamtersten trägt nach der vierten Etappe weiterhin der Norweger Thor Hushovd, der auf dem zwei Kilometer langen Schlussanstieg mit durchschnittlich 6,9 Prozent Steigung seinen Vorsprung von einer Sekunde auf Evans verteidigte. Andy Schleck hat trotz seiner kleinen Schwäche nur zwölf Sekunden Rückstand auf Hushovd.
Im Kampf um das grüne Trikot des besten Sprinters verlor Mark Cavendish weiter Boden. Der Brite hatte beim Spurt auf halber Strecke das Nachsehen. Der HTC-Fahrer wurde unter anderen von Tyler Farrar, dem US-Sprintsieger vom Vortag in Redon, bezwungen.
Am Mittwoch könnten auf der fünften Etappe über 165 km von Carhaix nach Cap Frehel die Sprinter zum Zug kommen. Es gibt lediglich eine Bergwertung der vierten Kategorie.
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