Wellenreiten World Surf League kündigt gleiches Preisgeld für Männer und Frauen an

Die Wellenreiter wollen in Sachen Gleichstellung vorangehen: Ab 2019 sollen die Preisgelder geschlechtsunabhängig vergeben werden. Die unterschiedliche Bezahlung hatte bereits für Ärger gesorgt.
Stephanie Gilmore

Stephanie Gilmore

Foto: imago/ZUMA Press

Im Wellenreiten erhalten Frauen und Männer ab der Saison 2019 das gleiche Preisgeld: "Dies ist ein großer Schritt nach vorne und Teil unserer lang angelegten Strategie, den Stellenwert des Frauen-Surfens anzuheben", sagte Sophie Goldschmidt , die Geschäftsführerin der World Surf League (WSL).

Die Wettkämpfe der WSL sind die bedeutendsten im Surf-Sport. Sie koordiniert unter anderem die Championship-Tour, deren Gewinner jeweils Surf-Weltmeister bei den Männern und Frauen wird.

Die sechsmalige Weltmeisterin Stephanie Gilmore befürwortete die Entscheidung der WSL. Noch viel wichtiger als die Anpassung der Preisgelder sei jedoch die Botschaft, die damit einhergehe. "Ich hoffe, dass dies als Beispiel für andere Sportarten, weltweite Organisation und die Gesellschaft als Ganzes dienen wird", sagte die Australierin.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Rekordweltmeister Kelly Slater (elf Titel) begrüßte die Entscheidung der WSL. "Ich bin davon überzeugt, dass Männer die Welt regieren wollen, um Frauen zu beeindrucken. Aber es ist einfacher und schmeichelhafter, damit zu beginnen, sie auf dem Arbeitsplatz als gleichwertig zu betrachten", schrieb der der US-amerikanische Profi-Surfer via Twitter.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Bei einem Junior-Surf-Wettbewerb in Südafrika hatte es in diesem Jahr Aufregung gegeben, als die weibliche Gewinnerin Zoe Steyn nur die Hälfte des Preisgeldes des männlichen Siegers Rio Waida erhalten hatte. Die WSL war bei dem Wettbewerb für die Vergabe der Preisgelder zuständig. Ein Sprecher hatte damals dem Sender ABC gesagt, die Prämie sei unter anderem durch die unterschiedliche Anzahl der Teilnehmer bestimmt worden.

Die Disziplin Surfen wird bei den kommenden Sommerspielen in Tokio 2020 ihr olympisches Debüt geben.

ngo/dpa

Mehr lesen über

Verwandte Artikel

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten