Zverev über Corona-Dunkelziffer bei Australian Open »Wenn wir getestet würden, gäbe es mehr Positive als jetzt«

Mehrfach sind während der Australian Open Coronainfektionen erst entdeckt worden, nachdem die Tennisprofis bereits gespielt hatten. Alexander Zverev kritisiert das lasche Testregiment – und vermutet noch mehr Infektionen.
Alexander Zverev glaubt an eine hohe Dunkelziffer bei den Coronafällen während der Australian Open

Alexander Zverev glaubt an eine hohe Dunkelziffer bei den Coronafällen während der Australian Open

Foto: MARTIN KEEP / AFP

Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev rechnet bei den Australian Open damit, dass mehr teilnehmende Profis mit dem Coronavirus infiziert sind als bisher bekannt. »Wir werden nicht getestet. Wenn wir getestet würden, gäbe es wahrscheinlich mehr Positive als jetzt«, sagte der Olympiasieger am Mittwoch. Er glaube, dass »bestimmt einige« Spieler schon infiziert seien.

Zuvor hatte der Franzose Ugo Humbert mitgeteilt, dass er nach seinem Aus in der ersten Runde des Grand-Slam-Turniers positiv getestet worden sei. Er bleibe deshalb noch eine Woche in Melbourne und sei isoliert. Der australische Profi Bernard Tomic hatte indes für Aufsehen gesorgt, als er der Stuhlschiedsrichterin vorschlag, auf seine eigene Coronainfektion zu wetten – zwei Tage, bevor Tomic tatsächlich positiv getestet wurde.

»Dieses Jahr wird es in Australien viel mehr Fälle geben als im Vorjahr, so einfach ist das«, sagte Zverev: »Wir dürfen zum Essen nach draußen gehen, dürfen tun, was wir wollen. Daher denke ich, dass es ganz normal ist, dass mehr Menschen Covid bekommen.« Er reduziere seine Aufenthalte in der Öffentlichkeit, um eine Infektion zu verhindern.

cev/sid
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