Weltranglistenerste im Tennis: Barty tauscht die Schläger und gewinnt Golfturnier

Ashleigh Barty wird nach den US Open auch die French Open in Paris auslassen. Stattdessen spielt sie in ihrer australischen Heimat Golf - und das mit einem Handicap von 3,9 durchaus erfolgreich.

Wurde für ihren Golfschlag auch schon von Tiger Woods (r.) gelobt: Ashleigh Barty (l.)

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SCOTT BARBOUR / imago images/AAP

Ashleigh Barty hat ihre aktuelle Tennispause genutzt, um ein Golfturnier zu gewinnen. Die Weltranglistenerste siegte in ihrer Heimat Australien bei der Meisterschaft des Brookwater Golf Clubs nahe Brisbane - einem Amateurturnier auf gehobenem Standard. Barty untermauerte damit ihren Ruf als sportliches Multitalent. 2015 hatte sie aus persönlichen Gründen im Tennis pausiert und bei Brisbane Heat eine Saison lang in der Cricket-Profiliga WBBL gespielt.

Derzeit verzichtet Barty wegen der Corona-Pandemie auf die wichtigen Tennisturniere. Die US Open in New York hatte sie wegen der Infektionszahlen in den USA ausgelassen, in der kommenden Woche wird sie auch nicht zur Titelverteidigung bei den French Open antreten. Barty möchte nicht nach Europa reisen und wird vermutlich erst im kommenden Jahr auf die WTA-Tour zurückkehren.

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Barty hat zahlreiche Verbindungen zum Golf. Ihr Vater spielte einst als Amateur für Australien, sie selbst lernte ihren Freund Garry Kissick beim Golfen kennen. Bartys Handicap liegt inzwischen bei 3,9, vor dem Presidents Cup 2020 in Melbourne hatte sogar Superstar Tiger Woods ihren "guten Schlag" gelobt.

Auf dem Par-72-Kurs in Brookwater hatte sich Barty mit einer 77er- und einer 80er-Runde für das Halbfinale im Matchplay-Modus qualifiziert. Der Sieger der Männer-Konkurrenz, Louis Dobbelaar, traut ihr mit entsprechendem Training eine Profikarriere zu: "Sie verfügt über alle Schlagvarianten", sagte Dobelaar der Nachrichtenagentur AAP. "Wenn sie es sich in den Kopf setzt, dann könnte sie es schaffen."

krä/sid