Australian Open Djoković dominiert beim Comeback in Melbourne

Im vergangenen Jahr hatte Novak Djoković wegen der Wirren um seinen Impfstatus noch das Land verlassen müssen. Bei seiner Rückkehr zu den Australian Open zeigte der Tennisstar nun eine starke Leistung.
Novak Djoković bei seinem Erstrundensieg

Novak Djoković bei seinem Erstrundensieg

Foto: Aaron Favila / AP

Bei seiner Rückkehr zu den Australian Open hat sich Novak Djoković mit einer beeindruckenden Leistung im Turnier angemeldet. Gegen den Spanier Roberto Carballés Baena gewann er nach etwas mehr als zwei Stunden 6:3, 6:4, 6:0. Djoković strebt in Melbourne seinen zehnten Titel an.

Vom Publikum wurde der Serbe freundlich empfangen. Im vergangenen Jahr hatte er noch wegen Missachtung der australischen Einreise- und Impfregeln das Turnier verpasst.

Tolles Duell zwischen Murray und Berrettini

Der 35-jährige Andy Murray und Matteo Berrettini, Nummer 13 der Setzliste, haben für das erste Highlight der diesjährigen Australian Open gesorgt: Murray baute einen riesigen Vorsprung auf, verspielte ihn komplett und musste einen Matchball gegen den mehr als 50 Plätze höher eingestuften Matteo Berrettini abwehren, bevor er sich am Dienstag in der ersten Runde der Australian Open in mehr als viereinhalb Stunden 6:3, 6:3, 4:6, 6:7 (7:9), 7:6 (10:6) durchsetzen konnte.

Fast fünf Stunden Spannung bei Murray gegen Berrettini

Fast fünf Stunden Spannung bei Murray gegen Berrettini

Foto: Clive Brunskill / Getty Images

Für den dreimaligen Major-Champion Murray war es der erste Sieg gegen einen Top-20-Gegner bei einem Grand-Slam-Turnier seit 2017. 2019 war der Schotte im Melbourne Park ein Jahr nach seiner ersten Hüftoperation in der ersten Runde ausgeschieden – das Karriereende schien kurz bevorzustehen. Doch bei einer zweiten Operation wurde eine Metallhüfte eingesetzt, und Murray entschied sich, weiterzuspielen.

»Ich habe in den vergangenen Monaten viel Arbeit investiert, um solche Matches spielen zu können. Das zahlt sich jetzt aus«, sagte Murray. Berrettini, 2021 Finalist in Wimbledon, wartet dagegen weiter auf seinen ersten Grand-Slam-Triumph.

Gegen den 26-jährigen Italiener gab es wieder große Murray-Momente zu sehen: Er tauchte ab, um einen Volley zu schlagen, bevor er auf den blauen Platz knallte, oder er raste, um scheinbar unerreichbare Schläge zu erreichen, schüttelte dann die Faust und feuerte sich an: »Come on now!«

Murray gewann die ersten beiden Sätze in weniger als anderthalb Stunden, bevor der stark aufschlagende Berrettini das Spiel drehte und das Match in den fünften Satz brachte, in dem er beim Stand von 5:4 sogar bis auf einen Punkt an den Sieg herankam, dann aber beim Matchball ins Straucheln geriet und eine einfache Rückhand verschlug.

Netzroller zum Sieg

Die Entscheidung fiel dann im Tiebreak des fünften Satzes – und sie fiel auf eine für das packende Match typische Art: Ein Netzroller brachte Murray, dem Goldmedaillengewinner im olympischen Herreneinzel 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro, den Sieg.

mfu/AP
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Playlist
Speichern Sie Audioinhalte in Ihrer Playlist, um sie später zu hören oder offline abzuspielen. Zusätzlich können Sie Ihre Playlist über alle Geräte mit der SPIEGEL-App synchronisieren, auf denen Sie mit Ihrem Konto angemeldet sind.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren