Außenseiterin Linette im Halbfinale der Australian Open »Das werde ich niemals vergessen. Das bleibt ein Leben lang«

Magda Linette nach ihrem Viertelfinalsieg
Foto: Dita Alangkara / dpaMagda Linette und Aryna Sabalenka haben das Halbfinale der Australian Open erreicht. Zunächst setzte die Polin Linette ihren unverhofften Erfolgslauf durch ein 6:3, 7:5 im Viertelfinalmatch gegen die enttäuschende Karolína Plíšková fort und feierte den größten Grand-Slam-Erfolg ihrer Karriere.
»Ein Traum wird wahr, ich bin einfach nur glücklich«, sagte die 30-Jährige hinterher: »Das werde ich niemals vergessen. Das bleibt ein Leben lang.« Bislang war Linette in ihrer Karriere noch nie über die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers hinausgekommen.

Linette während des Viertelfinalmatchs
Foto: ANTHONY WALLACE / AFPPlíšková, die ehemalige Nummer eins der Welt, sagte nach ihrem Auftritt: »Ich bin sehr enttäuscht über den heutigen Tag, weil ich dachte, dass ich dieses Match gewinnen sollte und könnte.« Die Tschechin hatte das letztjährige Turnier wegen eines Armbruchs verpasst.
»Offensichtlich war der Aufschlag heute überhaupt nicht gut.« Sieben Doppelfehler und 36 unerzwungene Fehler standen am Ende für die 30-Jährige zu Buche.
Linette ist in der Profiära die dritte Polin im Halbfinale der Australian Open. Ihre Landsfrau Iga Świątek, die als Weltranglistenerste als Turnierfavoritin nach Down Under gereist war, ist in diesem Jahr im Achtelfinale ausgeschieden.
Sabalenka bleibt 2023 ohne Satzverlust
Im Kampf um das Erreichen des Finals trifft Linette am Donnerstag auf Sabalenka. Die an Nummer fünf gesetzte Belarussin bezwang im Anschluss in der Rod Laver Arena die Kroatin Donna Vekić 6:3, 6:2 und erreichte zum vierten Mal in ihrer Karriere ein Grand-Slam-Halbfinale.

Aryna Sabalenka beim Aufschlag
Foto: ANTHONY WALLACE / AFPIn ihren neun Matches in diesem Jahr hat Sabalenka noch keinen einzigen Satz abgegeben. »Ich bin super glücklich mit dem Sieg, die Atmosphäre war unglaublich«, sagte Sabalenka, die ihre Aufschlagprobleme mittlerweile in den Griff bekommen hat.
Die 24-Jährige hofft weiterhin auf ihren ersten großen Titel: »Es fühlt sich hier besonders an«, sagte sie.