Australian Open Djoković beschwert sich übers Publikum, humpelt auf dem Platz und gewinnt doch

Es war ein hartes Stück Arbeit für Novak Djoković, die nächste Runde der Australian Open zu erreichen. Er hatte gegen den Schmerz im Oberschenkel anzukämpfen – und gegen Zwischenrufe einiger Tennisfans.
Novak Djoković on Fire

Novak Djoković on Fire

Foto: Carl Recine / REUTERS

Mit Mühe hat Topfavorit Novak Djoković die zweite Runde der Australian Open überstanden. Dabei machte ihm allerdings nicht nur sein Gegner, der Franzose Enzo Couacaud, zu schaffen. Der Serbe litt zwischendurch zudem auch unter seinem schmerzenden Oberschenkel. Zudem zeigte er sich deutlich genervt von Zwischenrufen aus dem Publikum.

Im vierten Satz bescherte sich Djoković daher beim Schiedsrichter darüber, dass er von einer Gruppe von Fans mehrfach provoziert worden sei. Besonders ein Zuschauer nervte den 35-Jährigen. »Der Junge ist komplett betrunken, vom ersten Punkt an wollte er mich provozieren. Er ist nicht hier, um Tennis zu schauen. Er will nur in meinen Kopf kommen«, beschwerte sich der 21-malige Grand-Slam-Turniergewinner.

Er forderte vom Referee, die Gruppe des Platzes zu verweisen. Dies jedoch tat der Schiedsrichter zunächst nicht, sondern mahnte die Fans lediglich zur Zurückhaltung. Anschließend jedoch wurde die Gruppe dann doch noch vom Platz geführt.

Diese Fangruppe und ihre Zwischenrufe waren es, über die sich Novak Djoković aufgeregt hatte

Diese Fangruppe und ihre Zwischenrufe waren es, über die sich Novak Djoković aufgeregt hatte

Foto: Martin Keep / AFP

Zuvor bereits hatte Djoković wenig Freude an der Partie. Nach einem lockeren ersten Satz, den er mit 6:1 gewann, meldet sich sein Oberschenkel immer stärker, der Serbe brach mehrfach seine Sprints ab und humpelte anschließend. Couacaud nutzte dies geschickt aus, ließ Djoković laufen und siegte im Tiebreak des zweiten Satzes.

Der Serbe musste eine längere medizinische Pause nehmen und verließ dafür kurz den Platz, um sich in der Umkleidekabine behandeln zu lassen. Danach kehrte er deutlich erholt zurück und entschied die kommenden zwei Sätze 6:2 und 6:0 für sich.

In der dritten Runde trifft der seit 2018 bei den Australian Open ungeschlagene Ausnahmekönner auf den Bulgaren Grigor Dimitrov, den er seinen »Balkan-Bruder« nannte: »Ich hoffe, es wird ein unterhaltsames Match.«

aha/dpa
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