Australian Open Unerlaubte Toilettenpause? Djoković wehrt sich gegen Vorwürfe

Novak Djokovićs plötzliches »Verschwinden« während seines Erstrundenmatchs bei den Australian Open hatte für einige Diskussionen gesorgt. Nun hat sich der Tennisstar selbst zu Wort gemeldet – und die Berichte kritisiert.
Novak Djoković

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JOEL CARRETT / EPA

Tennisstar Novak Djoković hat sich öffentlich gegen den Vorwurf der unerlaubten Toilettenpause bei den Australian Open in Melbourne gewehrt. Der serbische Turnierfavorit war während seines Auftaktsieges am vergangenen Dienstag gegen den Spanier Roberto Carballés Baena mitten im ersten Satz auf die Toilette verschwunden und hatte damit für Verwirrung gesorgt.

Er habe die Schiedsrichterin Aurélie Tourte wegen der Regeln »nicht herausgefordert«, schrieb Djoković in einem Instagram-Eintrag: »Sie hat mir die Erlaubnis gegeben und gesagt, ich müsse mich beeilen.«

Die Schiedsrichterin habe ihm erklärt, dass es sich dabei nicht um eine Toiletten-, sondern um eine Wechselpause handele. Dass die Französin ihm beim Verlassen des Platzes hinterher schrie, erklärte Djoković so: »Das war, um mir zu sagen, dass eine Toilette auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes ist.«

Unter anderem hatte Eurosport auf seiner englischsprachigen Internetseite von einem unerlaubten Toilettengang berichtet, weil der 21-malige Grand-Slam-Turniergewinner nicht auf das Okay der Schiedsrichterin gewartet habe. Djoković forderte den Sender auf, »achtsamer« mit dem Veröffentlichen solcher Nachrichten zu sein. »Ihr habt die Verantwortung gegenüber vielen Sportfans, die eure Seite verfolgen.« Dass der 35-Jährige wohl nicht nachtragend ist, bewies der nach oben gestreckte Daumen, den er am Ende seines Posts hinterließ.

Das Reglement macht Toilettenpausen zwischen den Sätzen möglich, schließt aber auch eine Pause bei dringenden Fällen zwischen den Spielen nicht grundsätzlich aus.

Bei seiner Rückkehr zu den Australian Open hatte sich Novak Djoković mit einer beeindruckenden Leistung im Turnier angemeldet. Gegen den Spanier Roberto Carballés Baena gewann er nach etwas mehr als zwei Stunden 6:3, 6:4, 6:0. Djoković strebt in Melbourne seinen zehnten Titel an.

ara/dpa
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