Überraschendes Aus im Davis Cup Deutschland scheitert nach Zverev-Pleite gegen die Schweiz

Nach dem Sieg im Doppel hatten die deutschen Tennisspieler gegen die Schweiz eine gute Ausgangsposition. Doch erst verlor Alexander Zverev gegen Marc-Andrea Hüsler, dann war Daniel Altmaier gegen Stan Wawrinka nicht cool genug.
Alexander Zverev konnte nicht an seine starke Leistung vom Freitag anknüpfen

Alexander Zverev konnte nicht an seine starke Leistung vom Freitag anknüpfen

Foto: IMAGO/Alexander Neis/Eibner-Pressefoto / IMAGO/Eibner

Das deutsche Davis-Cup-Team hat in Trier die Qualifikation für die Gruppenphase des traditionsreichen Tenniswettbewerbs im September verpasst. Debütant Daniel Altmaier musste im engen Duell mit der Schweiz durch das 3:6, 7:5, 4:6 gegen den dreimaligen Grand-Slam-Sieger Stan Wawrinka das entscheidende 2:3 hinnehmen.

Zuvor hatte Olympiasieger Alexander Zverev überraschend mit 2:6, 6:7 (4:7) gegen Marc-Andrea Hüsler verloren und damit die Chance auf das frühzeitige Weiterkommen vergeben, nachdem Andreas Mies und Tim Pütz die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) im Doppel mit 2:1 in Führung gebracht hatten.

Daniel Altmaier wehrte sich gegen Stan Wawrinka nach Kräften

Daniel Altmaier wehrte sich gegen Stan Wawrinka nach Kräften

Foto: PETER SCHNEIDER / EPA

Altmaier mühte sich vor 4000 Zuschauern in der ausverkauften Trierer Arena nach Kräften. Dennoch musste er sich Altmeister Wawrinka, der bereits sein drittes Match im laufenden Duell austrug, letztlich geschlagen geben.

Zverev lieferte zuvor nach seinem überzeugenden Zweisatz-Erfolg über den 37 Jahre alten Wawrinka am Vortag gegen Hüsler eine schwächere Partie ab. Der erste Satz ging deutlich an den Schweizer, der die zahlreichen Fehler des Hamburgers konsequent bestrafte.

Auch im zweiten Durchgang ließ der nervös wirkende Zverev vor 4000 Zuschauern Konzentration und eine gute Körpersprache lange vermissen. Trotz eines frühen Breaks fand der 25-Jährige nie wirklich ins Spiel und musste sich am Ende im Tiebreak geschlagen geben.

Zverev, der bei den Australian Open in der zweiten Runde scheiterte, zeigte, dass er nach seiner langen Verletzungspause noch einen weiten Weg zur Bestform vor sich hat. 

Nur das Doppel überzeugt

Die Doppelspezialisten Mies/Pütz hatten zuvor für Zverevs gute Ausgangssituation gesorgt. In einem emotionalen und engen Match schlugen sie Wawrinka und Dominic Stricker am frühen Nachmittag mit 6:7 (3:7), 6:3, 6:4. Nach dem knappen Satzverlust im ersten Durchgang steigerten Mies/Pütz ihr Niveau merklich und drehten die Partie verdientermaßen.

Nach der Pleite kämpfen die deutschen Tennisspieler nun im Herbst um den Verbleib in der Weltgruppe.

kjo/sid/dpa
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