Davis Cup in Trier Mit Unterstützung von Becker – Zverev schlägt Wawrinka

Nach seinem frühen Aus in Australien hat Alexander Zverev beim Davis Cup gegen den Schweizer Stan Wawrinka eine starke Leistung gezeigt. Mit dabei war auch Boris Becker – der bald wieder eine größere Rolle spielen könnte.
Boris Becker und Alexander Zverev in Trier

Boris Becker und Alexander Zverev in Trier

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IMAGO/Paul Zimmer

Unterstützt von Tennislegende Boris Becker hat Alexander Zverev das deutsche Davis-Cup-Team wieder auf Kurs gebracht. Der Olympiasieger gewann am Freitagabend in Trier gegen Stan Wawrinka mit 6:4, 6:1 und bescherte Deutschland in der Qualifikationspartie gegen die Schweiz damit den Ausgleich. Zum Auftakt hatte Oscar Otte gegen die Schweizer Nummer eins Marc-Andrea Hüsler mit 6:2, 2:6, 4:6 verloren. Der Kölner bleibt damit im Davis Cup sieglos.

Zverev begann gegen Wawrinka nervös, fand dann aber ins Spiel und sicherte sich den ersten Satz mit einem späten Break. Im zweiten Durchgang servierte Zverev dominant und nahm dem Schweizer erneut früh den Aufschlag ab. Wawrinka konnte Zverevs erhöhtes Tempo nicht mehr mitgehen – die deutsche Nummer eins ließ nichts mehr anbrennen, benötigte am Ende aber fünf Matchbälle.

Bei den Australian Open im Januar scheiterte Zverev zuletzt in der zweiten Runde am US-Amerikaner Michael Mmoh. Zuvor fiel er aber lange aus, weil er sich bei den French Open 2022 in Paris gegen Rafael Nadal schwer verletzt hatte. Damals knickte er um und riss sich mehrere Bänder.

DTB-Team benötigt fürs Weiterkommen drei Siege

Am Samstag steht ab 13 Uhr zunächst das Doppel an, für das auf deutscher Seite Andreas Mies und Tim Pütz vorgesehen sind. Danach spielt Zverev gegen Hüsler, ehe sich Otte und Wawrinka gegenüberstehen. Änderungen sind aber noch möglich. Die Mannschaft des Deutschen Tennis Bundes (DTB) benötigt für das Weiterkommen drei Siege.

Becker, der auf der deutschen Bank Platz nahm, war Ende April von einem Gericht in London zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er Teile seines Vermögens in seinem Insolvenzverfahren nicht ordnungsgemäß angegeben hatte. Er war Mitte Dezember – nach 231 Tagen hinter Gittern – freigekommen. In Trier will der dreimalige Wimbledonsieger auch Gespräche mit dem Deutschen Tennis Bund über eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit führen.

kjo/dpa
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