Im Einzel scheiterte sie noch in der ersten Runde, gemeinsam mit der Russin Wera Swonarewa hat Laura Siegemund nun den Finaleinzug bei den US Open geschafft. Das gelang seit 35 Jahren keiner Deutschen mehr.
Im Einzel in der ersten Runde ausgeschieden, im Doppel Finalistin: Laura Siegemund
Foto: Frank Franklin II / AP
Laura Siegemund hat das Damen-Doppelfinale bei den US Open erreicht. Die Metzingerin gewann das Halbfinale in New York mit ihrer russischen Doppelpartnerin Wera Swonarewa 5:7, 6:3, 7:5 gegen die russische Paarung Anna Blinkowa und Veronika Kudermetowa.
"Ich denke, es war ein sehr gutes Match, definitiv eines Halbfinals wert", sagte die 32-Jährige. "Wir haben versucht, es nicht als Halbfinale zu sehen, sondern haben versucht, uns auf unsere Gegnerinnen und unsere Taktik zu konzentrieren." Letzte deutsche Finalistin war Claudia Kohde-Kilsch, die vor 35 Jahren mit der Tschechin Helena Sukova den Titel gewann.
Im Einzel des ersten Grand-Slam-Turniers nach der Coronavirus-Pause war Siegemund in der ersten Runde ausgeschieden. Nun, im Halbfinale, hatte Siegemund von Beginn an Probleme mit ihrem ersten Aufschlag und kassierte im ersten Satz das Rebreak zum 4:4 und das Break zum Satzverlust. In der Folge zeigten sich Siegemund und Swonarewa umso leidenschaftlicher, auch nach einem Break blieben sie nervenstark und siegten letztlich knapp.
Im Finale am Freitag treffen Siegemund und Swonarewa auf Asia Muhammad/Taylor Townsend aus den USA oder auf das amerikanisch-chinesische Duo Nicole Melichar/Xu Yifan. Siegemunds Partnerin, die 36 Jahre alte Russin, stand 2010 zweimal in einem Grand-Slam-Endspiel im Einzel. Im Doppel gewann sie 2012 die Australian Open und 2006 die US Open.