Djokovics Frustausbruch bei US-Open "Diese ganze Situation lässt mich wirklich traurig und leer zurück"

Handfester Eklat bei den US Open: Novak Djokovic traf erst eine Linienrichterin mit einem Ball - und flog dann aus dem Turnier. Nun hat er sich geäußert.
Djokovic mit getroffener Linienrichterin: "So unbeabsichtigt. So falsch"

Djokovic mit getroffener Linienrichterin: "So unbeabsichtigt. So falsch"

Foto: JASON SZENES/EPA-EFE/Shutterstock

Der Vorfall um Novak Djokovic beschäftigt die Tenniswelt. Der Weltranglistenerste hat sich nach seiner Disqualifikation bei den US Open der Tennisprofis in den sozialen Netzwerken zerknirscht gezeigt und für den Eklat entschuldigt. "Diese ganze Situation lässt mich wirklich traurig und leer zurück", hieß es in einem in der Nacht zum Montag veröffentlichten Instagram-Eintrag des 33 Jahre alten Serben.

Er wolle sein Fehlverhalten auf dem Platz und die darauffolgende Disqualifikation als "Lektion" nehmen.

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Djokovic hatte in seinem Achtelfinale in New York am Sonntag gegen den Spanier Pablo Carreno Busta nach einem verlorenen Aufschlagspiel im ersten Satz wütend einen Ball weggeschlagen und dabei eine Linienrichterin getroffen.

Zwar hatte Djokovic den Ball nicht mit Absicht in Richtung der Linienrichterin geschlagen, sie ging aber zu Boden und hatte danach sichtlich Probleme mit der Atmung. Der Tennisprofi eilte zu ihr, die Frau scheint nicht ernsthaft verletzt. Dennoch blieb den Offiziellen keine Wahl, für Djokovic ist das Turnier beendet.

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"Es tut mir extrem leid, dass ich ihr solch einen Stress bereitet habe. So unbeabsichtigt. So falsch", hieß es in seiner Stellungnahme weiter. Er habe sich bei den Turnierveranstaltern erkundigt, die Linienrichterin fühle sich okay. Zur üblichen Pressekonferenz war er nach seinem Aus nicht erschienen. Das könnte eine weitere Strafe mit sich bringen.

Bei den US Open in diesem Jahr hatte Djokovic als klarer Favorit auf den Turniersieg gegolten. Seine beiden großen Rivalen Rafael Nadal und Roger Federer hatten in diesem Jahr auf die Teilnahme an dem Grand-Slam-Turnier verzichtet. Nadal war die Reise nach New York angesichts der Corona-Pandemie zu riskant, Federer hatte seine Saison wegen einer Knieverletzung ohnehin bereits beendet.

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Die Adria-Tour zog zahlreiche Virusfälle nach sich

Erst im Juni hatte Djokovic als Mitorganisator der Adria-Tour für negative Schlagzeilen gesorgt. Bei der Showkampfserie in Serbien und Kroatien im Juni hatten Djokovic und andere Topspieler wie Alexander Zverev oder Dominic Thiem für ihren sorglosen Umgang mit dem Coronavirus viel Kritik geerntet. Die Spieler hatten sich nicht an Abstandsregeln gehalten und zudem abends in einem Klub in Belgrad gefeiert.

Djokovic war wie seine Frau danach positiv auf Covid-19 getestet worden und hatte sich danach für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. Auch andere Spieler und Trainer waren betroffen.

jok/dpa
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