Tennisprofi zieht sich Kreuzbandriss zu Das lange Leiden der Sabine Lisicki

Erst kürzlich hatte sich Sabine Lisicki vom Pfeifferschen Drüsenfieber erholt, nun hat sich die 31-Jährige schwer am Knie verletzt. Ans Aufgeben denkt die einstige Wimbledon-Finalistin offenbar nicht.
Sabine Lisicki beim Turnier in Linz: "Jetzt steht ein langer und harter Weg vor mir"

Sabine Lisicki beim Turnier in Linz: "Jetzt steht ein langer und harter Weg vor mir"

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GEPA pictures/ Manfred Binder / imago images/GEPA pictures

Nächster schwerer Rückschlag für die frühere Wimbledonfinalistin Sabine Lisicki: Die 31-Jährige hat beim WTA-Turnier in Linz einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitten und ist bereits operiert worden. Dies teilte Lisicki in den sozialen Netzwerken mit.

"Von jetzt an wird nur noch nach vorne geschaut", schrieb sie auf Twitter. "Jetzt steht ein langer und harter Weg vor mir, um zurückzukommen, aber ich habe das Riesenglück, von dem besten medizinischen Team umgeben zu sein."

Passiert war das Unglück am Montag in der Doppelkonkurrenz. An der Seite ihrer britischen Doppelpartnerin Jodie Burrage verletzte sich Lisicki beim Stand von 6:5 im Erstrundenduell, griff sich sofort ans Knie und musste aufgeben. Eine MRT-Untersuchung am Abend brachte dann die Diagnose.

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Erst Ende August hatte Lisicki, die bis heute den Rekord für die höchste gemessene Aufschlaggeschwindigkeit im Damentennis hält (211 km/h), nach mehr als einjähriger Tour-Abstinenz wieder ihren ersten Sieg gefeiert. Zuvor hatte sie seit Juli 2019 mit Pfeifferschem Drüsenfieber zu kämpfen gehabt. Immer wieder ist Lisicki in ihrer Karriere von Verletzungen zurückgeworfen worden. Nicht nur das Knie, auch der Knöchel und die Schulter waren schon betroffen. Auch deshalb wird sie in der Weltrangliste nur noch auf Rang 690 geführt. Ihre beste Platzierung hatte sie im Jahr 2012 erreicht (Rang 12).

Größter Erfolg liegt sieben Jahre zurück

Lisicki zählte neben Julia Görges (32 Jahre, Karriere beendet), Andrea Petkovic (33 Jahre, noch aktiv) und Angelique Kerber (32 Jahre, noch aktiv) lange Zeit zu den hoffnungsvollsten Talenten im deutschen Damentennis. Zwischen 2009 und 2014 gewann sie vier Turniere auf der WTA-Tour.

Ihren größten Erfolg feierte sie im Jahr 2013. In Wimbledon - beim wohl wichtigsten Tennis-Turnier der Welt - erreichte sie nach Siegen gegen unter anderem Serena Williams als erste deutsche seit Steffi Graf das Endspiel. Dort unterlag sie jedoch der Französin Marion Bartoli in zwei klaren Sätzen.

bam/sid

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