Tennis-Masters in Indian Wells Sieg in nur 70 Minuten – Alcaraz ist wieder Nummer eins der Welt

Carlos Alcaraz ist derzeit voller Selbstvertrauen
Foto: RAY ACEVEDO / EPACarlos Alcaraz hat zum ersten Mal in seiner Karriere das Masters in Indian Wells gewonnen und wird wieder die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste der Männer. Der Spanier siegte im Finale in nur 70 Minuten 6:3, 6:2 gegen Daniil Medwedew aus Russland.
Alcaraz löst damit Novak Djoković in der Weltrangliste ab. Der Serbe war bei dem mit 10,1 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatzturnier im Süden Kaliforniens nicht angetreten, weil er wegen der fehlenden Impfung gegen das Coronavirus nicht in die USA einreisen durfte. Bis zuletzt hatte Djoković auf eine Ausnahmeregelung gehofft, der Gouverneur von Florida hatte sich für ihn eingesetzt.
Ein anderer Superstar ist nach fast 18 Jahren aus den Top Ten der Weltrangliste gefallen: Der zurzeit verletzt pausierende Rafael Nadal gehörte 912 Wochen am Stück zu den zehn besten Spielern, nun wird er auf Rang 13 geführt. Nadal hatte sich bei den Australian Open eine Verletzung am Hüftbeuger zugezogen, wann der 22-malige Grand-Slam-Sieger auf die Tour zurückkehrt, ist noch offen.
Alcaraz ist derzeit in Topform
»Für mich geht ein Traum in Erfüllung – noch mal«, sagte Alcaraz. Der 19-Jährige war im vergangenen Jahr bereits die Nummer eins der Welt und damals der jüngste männliche Profi, dem das gelungen war. »Es ist natürlich ein großartiges Gefühl vor einem so überragenden Spieler wie Novak zu stehen«, sagte er und sagte über seine Leistungen in den vergangenen zwei Wochen: »Ich würde sagen, das war das perfekte Turnier.«
Alcaraz reist nun als Titelverteidiger zum Masters in Miami, auch dort geht Djokovic aufgrund der geltenden Einreiseregeln nicht an den Start. »Auf diese Weise zu gewinnen, gibt einem natürlich großes Selbstvertrauen. Ich hoffe, dass ich dieses Niveau in Miami halten kann«, sagte Alcaraz, der im gesamten Turnier keinen einzigen Satz abgegeben hatte und im Endspiel die Siegesserie von Medwedew nach 19 Partien stoppte.
Beim parallel in Indian Wells stattfindenden WTA-Turnier setzte sich Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina im Finale gegen Australian-Open-Champion Aryna Sabalenka 7:6, 6:4 durch.