Frühes Aus bei den US Open Krawietz/Mies beenden Grand-Slam-Saison mit »bitterer Niederlage«

Kevin Krawietz (r.) und Andreas Mies bei den US Open 2022
Foto: Juergen Hasenkopf / IMAGOKevin Krawietz und Andreas Mies, zweimalige Sieger eines Grand-Slam-Turniers, sind bereits früh bei den US Open ausgeschieden. Sie unterlagen in ihrem Zweitrundenmatch in New York Robin Haase/Philipp Oswald (Niederlande/Österreich) 6:7 (4:7), 7:6 (7:4), 3:6.
»Es ist eine bittere Niederlage«, sagte Krawietz: »Wir hatten das Gefühl, dass so viel mehr drin ist, aber haben nicht die Kontrolle über das Match bekommen.«
Krawietz/Mies haben 2019 und 2020 die French Open gewonnen, in diesem Jahr fuhren sie Erfolge in München und Barcelona ein. In New York erreichten beide vor drei Jahren gemeinsam das Halbfinale. Ihr bestes Abschneiden bei einem Grand Slam in diesem Jahr ist die Viertelfinalteilnahme in Wimbledon.
Insgesamt könne er mit Blick auf die Majors in diesem Jahr »kein gutes Resümee« ziehen, sagte Krawietz: »Klar haben wir uns bei Grand Slams mehr erhofft, mehr errechnet. Wenn wir gut spielen, gehören wir auch zu den ersten Acht, ersten Zehn dazu. Aber wir müssen es auch abrufen.«
Murray verpasst das Achtelfinale
Andy Murray muss weiter auf seine erste Achtelfinalteilnahme bei einem Grand-Slam-Turnier seit 2017 warten. Der 35 Jahre alte Schotte unterlag in der dritten Runde dem stark aufspielenden Italiener Matteo Berrettini. Der Wimbledon-Finalist von 2021 und Halbfinalist von New York 2019 setzte sich 6:4, 6:4, 6:7 (1:7), 6:3 durch.

Andy Murray
Foto: Seth Wenig / APMurray zeigte sich enttäuscht, »dass ich es heute nicht geschafft habe. Aber ich bin wirklich stolz, dass ich mir mit meinem Einsatz wieder diese Chancen erkämpfe.« Es seien zuletzt »schwere sechs Jahre« für ihn gewesen, »wirklich schwere.«
Murray hat 38 Mal die Runde der letzten 16 bei Majors erreicht, seitdem er mit einer Teilprothese in der Hüfte spielt, gelang ihm dies nicht mehr. Dennoch macht er weiter Fortschritte, die dritte Runde bei den US Open hatte der Brite seit 2016 nicht mehr erreicht und er wird sein aktuelles Ranking von Platz 51 weiter verbessern.
Highlight zwischen Medwedew und Kyrgios
Titelverteidiger Daniil Medwedew gegen Wimbledon-Finalist Nick Kyrgios – schon im Achtelfinale kommt es zu einem Highlight. Der Weltranglistenerste Medwedew beendete den überraschenden Höhenflug des Chinesen Wu Yibing mit einem 6:4, 6:2, 6:2-Sieg und wird nun vom Australier herausgefordert.
Kyrgios hatte mit einem 6:4, 6:2, 6:3 gegen den US-Amerikaner J.J. Wolf vorgelegt und fiebert der Partie gegen Medwedew entgegen. »Ich möchte in den größten Stadien der Welt spielen, vor Millionen von Menschen am TV«, sagte Kyrgios: »Genau da möchte ich sein.«