Coronainfektion Vorjahresfinalist Berrettini verpasst Wimbledon

Matteo Berrettini
Foto: Clive Brunskill / Getty ImagesVorjahresfinalist Matteo Berrettini ist beim Rasen-Klassiker in Wimbledon positiv auf das Coronavirus getestet worden und muss vor seinem Erstrunden-Matchgegen den Chilenen Cristian Garín zurückziehen. Er sei »untröstlich«, schrieb der 26 Jahre alte italienische Tennisprofi am Dienstag bei Instagram. Er habe seit ein paar Tagen Erkältungssymptome und am Morgen einen Test gemacht, der positiv ausfiel: »Ich habe keine Worte, um zu beschreiben, wie extrem enttäuscht ich bin. Der Traum für dieses Jahr ist vorbei, aber ich werde stärker zurückkommen.«
Nach dem Ausfall des Turniers 2020 und der Pandemie-Ausgabe im vergangenen Jahr, bei der Berrettini im Finale Novak Djoković unterlag , waren die Organisatoren zur Normalität zurückgekehrt. Mit 42.000 Besuchern am Tag ist die Anlage im Londoner Südwesten wieder voll ausgelastet. Kaum jemand trägt Masken, Tests sind nicht mehr erforderlich.
Berrettini, der nach Siegen bei den Vorbereitungsturnieren in Stuttgart und Queens zu den Titelkandidaten zählte, ist nach dem Kroaten Marin Čilić der zweite prominente Coronafall beim Grand-Slam-Turnier. Čilić hatte am Donnerstag noch mit dem an Nummer eins des Teilnehmerfeldes gesetzten Titelverteidiger Djokovic auf dem Centre Court trainiert. Djoković ist nach eigenen Angaben weiter ungeimpft.
Auch Ausschlüsse, Überraschungen und Verletzungen stoppen Topspieler
Durch das Aus des Rasen-Spezialisten schrumpft der Favoritenkreis in Wimbledon weiter: Der Weltranglistenerste Daniil Medwedew durfte wegen des Ausschlusses russischer Sportler nicht antreten. Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev, der aktuell auf Platz zwei der Weltrangliste steht, verpasst das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres aufgrund einer bei den French Open erlittenen Bänderverletzung. Der Pole Hubert Hurkacz, im Vorjahr erst im Halbfinale an Berrettini gescheitert, verlor überraschend sein Auftaktspiel gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina.