Spanien-Rundfahrt Ackermann tritt zu früh an und wird noch abgefangen

Mads Pedersen nach seinem Sieg im Zielsprint
Foto: IMAGO/DAVID PINTENS / IMAGO/BelgaPascal Ackermann hatte alles probiert, letztlich aber reichte es nur zu Platz drei. Der Sprinter fuhr am Freitag auf der 13. Etappe der Vuelta von Ronda nach Montilla mutig vorneweg und hat früh den Zielsprint eröffnet. Zu früh. Am Ende fehlten dem 28-Jährigen aus Kandel die letzten Körner auf der leicht ansteigenden Zielgeraden. Gewonnen hat der dänische Radprofi Mads Pedersen (Trek-Segafredo) vor dem Franzosen Bryan Coquard (Cofidis). Ackermann (UAE Team Emirates) verpasste damit den ersten deutschen Tagessieg der diesjährigen Spanien-Rundfahrt.
⚡️¡Y llega la victoria para 💚@Mads__Pedersen!
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Im Gesamtklassement führt der Belgier Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl), der sich von seinen leichten Sturzverletzungen vom Vortag gut erholt hatte, weiter unverändert vor dem slowenischen Vuelta-Seriensieger Primož Roglič (Jumbo-Visma/+2:41 Minuten) und dem spanischen Lokalmatador Enric Mas (Movistar/+3:03).
Ayuso darf trotz positivem Coronatest starten
Vor der Etappe war der Spanier Juan Ayuso (UAE Team Emirates), Fünfter der Gesamtwertung, trotz eines positiven Coronatests an den Start gegangen. »Er ist asymptomatisch und die PCR-Analyse hat ergeben, dass er ein sehr geringes Infektionsrisiko hat – ähnlich wie bei den Fällen der diesjährigen Tour de France«, teilte sein Rennstall auf Twitter mit.
Juan Ayuso tests positive for Covid-19, will continue in #LaVuelta22 . pic.twitter.com/tvnZ745bs6
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Unter anderem der luxemburgische Profi Bob Jungels durfte bei der Frankreich-Rundfahrt trotz zweier positiver Tests weiterfahren, weil die Virenlast als gering eingestuft worden war.
Am Wochenende kommt es zu den nächsten beiden Showdowns zwischen dem Gesamtführenden Evenepoel, der als erster Belgier seit 45 Jahren das Rote Trikot gewinnen möchte, und seinen ärgsten Kontrahenten Roglič und Mas.
Zunächst führt die 14. Etappe über 160,3 km von Montoro zur Bergankunft nach Sierra de La Pandera, ehe am Sonntag die 15. Etappe mit über 4000 Höhenmetern und dem brutalen Schlussanstieg im Hochgebirge Sierra Nevada den Fahrern alles abverlangen wird.