Olympische Winterspiele 2022 Winokurow tritt als Almaty-Botschafter zurück

Ein überführter Dopingsünder als Botschafter: Dass Alexander Winokurow die Olympischen Winterspiele 2022 nach Kasachstan holen sollte, stieß beim IOC auf Verwunderung. Nun ist der ehemalige Radprofi als Botschafter der Bewerberstadt Almaty zurückgetreten.
Alexander Winokurow: Erfolgreich aber umstritten

Alexander Winokurow: Erfolgreich aber umstritten

Foto: Yoan Valat/ dpa

Hamburg - Der ehemalige Radprofi Alexander Winokurow ist nicht länger Olympia-Botschafter für die Bewerbung Almatys um die Winterspiele 2022. In dieser Woche war es beim Besuch durch Vertreter des Internationalen Olympischen Komitees in der größten Stadt Kasachstans zu Irritationen wegen der Personalie Winokurow gekommen.

In einer Mitteilung des Bewerbungskomitees in Almaty heißt es nun, Winokurow sei ohnehin nur in der ersten Phase der Bewerbung als Unterstützer eingeplant gewesen.

Der wegen seiner Doping-Vergangenheit stark umstrittene 41-Jährige steht seit einiger Zeit dem Profiteam Astana mit dem aktuellen Toursieger Vincenzo Nibali als Manager vor. Obwohl das Team zuletzt durch fünf Dopingfälle erschüttert worden war, hatte Astana vom Weltverband UCI die Lizenz für die Eliteliga WorldTour erhalten.

Als Aktiver war der ehemalige Telekomstar Winokurow bei der Tour 2007 des Fremdblutdopings überführt und gesperrt worden. Bis heute leugnet der Olympiasieger im Straßenrennen von London Doping.

Das IOC entscheidet am 31. Juli über die Vergabe der Spiele. Almaty-Konkurrent ist Peking.

luk/dpa
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