Wintersport Mehr als 700 Kilometer – Olympiasieger Aukland stellt Skilanglauf-Rekord auf

Zwei Tage war er unterwegs – auch für einen guten Zweck: Der Skilangläufer Anders Aukland hat für einen Distanzrekord gesorgt. Es ist der vorläufige Höhepunkt des »Kilometerkriegs«.
Anders Aukland (Archivbild)

Anders Aukland (Archivbild)

Foto: imago images

Olympiasieger Anders Aukland hat im »Kilometerkrieg« der Ski-Marathonszene zurückgeschlagen und einen neuen Rekord aufgestellt. Der 48 Jahre alte Norweger legte in der Nordmarka nördlich von Oslo binnen 41 Stunden 700,5 Kilometer zurück.

»Ich bin völlig fertig«, sagte der Goldmedaillengewinner mit der Staffel von Salt Lake City 2002 dem norwegischen Rundfunk NRK. Mit der neuen Bestmarke sei er »recht zufrieden«, obwohl er sich etwas mehr erhofft hatte. Doch bei Schneefall in den letzten Stunden habe er sich »wie im Stillstand« gefühlt.

Die bisherige Bestmarke hatte sein Landsmann Henrik Sollie im vergangenen Frühjahr aufgestellt, als er in 32 Stunden 528 Kilometer zurücklegte und Auklands 516 Kilometer in 31,5 Stunden überbot. Damals war der sogenannte »Kilometerkrieg« entbrannt, als sich zahlreiche Distanzläufer wegen der aufkommenden Coronapandemie und der dadurch bedingten Rennabsagen andere Betätigungsfelder suchten.

Aukland war von Samstag, 6 Uhr bis Sonntag, 23 Uhr unterwegs. Seine Begleiter Simen Östensen und Joar Thele stiegen nach 550 und 610 Kilometern entkräftet aus. Das Trio sammelte mit dem Rekord 1,1 Millionen Kronen (rund 110.000 Euro) für wohltätige Zwecke ein. Aukland will es die nächsten Tage »ruhig angehen lassen«.

bka/sid

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