Andrea Henkel ist im letzten Verfolgungsrennen ihrer Biathlon-Karriere ohne Schussfehler geblieben, mit den Podestplätzen hatte sie trotzdem nichts zu tun. Bei den Männern war Arnd Peiffer bester Deutscher, er verbesserte sich gegenüber dem Sprintrennen deutlich.
Biathletin Henkel (Archivbild): Ohne Schussfehler im Verfolgungsrennen
Foto: Antonio Bat/ dpa
Hamburg - Andrea Henkel hat als Einzige des 56-köpfigen Starterfelds am Holmenkollen in Oslo alle 20 Scheiben getroffen. Dadurch konnte die Biathletin sich im Vergleich zum Sprintrennen um 19 Positionen verbessern und wurde Zwölfte. "Bei mir kommt es nicht mehr auf so viel an. Da schießt es sich einfacher", sagte die 36-Jährige, die am Sonntag (13 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) im Massenstart das letzte Rennen ihrer Karriere bestreiten wird.
Der Sieg ging an die Slowakin Anastasija Kuzmina. Beste Deutsche war Laura Dahlmeier, die trotz zweier Schießfehler noch vor Henkel auf Platz elf landete. "Es ist schwierig, fünf Runden konstant zu laufen", sagte die 20-Jährige. "Natürlich ist es am Saisonende sehr anstrengend, alles zu geben. Aber vor dieser Kulisse macht es auch großen Spaß."
Bei den Männern zeigte Arnd Peiffer mit nur zwei Strafrunden ein gutes Rennen und schob sich als bester Deutscher auf Platz sieben vor. Er kam mit etwas mehr als einer Minute Rückstand auf den siegreichen Österreicher Simon Eder ins Ziel. Peiffer hatte ebenso wie seine Teamkollegen nach den schwachen Leistungen aus dem Sprint ohnehin nur geringe Chancen auf die Podestplätze gehabt.
"Das war ein solides Rennen. Mit dem Schießen bin ich bei dem schwierigen Wind, wo man viel reagieren muss, zufrieden. Auch kräftemäßig geht es mir den Umständen nach ganz gut", sagte der 27-Jährige.
Die Kleine Kristallkugel für die Disziplinwertung in der Verfolgung sicherte sich Weltcup-Gesamtsieger Martin Fourcade, der auch die Sprintwertung gewonnen hatte. Bei den Frauen gewann die die Finnin Kaisa Mäkäräinen die Disziplinwertungen in Sprint und Verfolgung.