Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer verkündet sofortiges Karriereende

13 Winter gehörte Arnd Peiffer zum Nationalteam. Nun beendet der 33-jährige Weltmeister und Olympiasieger mit sofortiger Wirkung seine Karriere. Zum Saisonfinale in Östersund will er schon nicht mehr antreten.
Arnd Peiffer

Arnd Peiffer

Foto:

MICHAL CIZEK / AFP

Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer beendet nur ein Jahr vor den Winterspielen in Peking seine Karriere. Der 33-Jährige aus dem Harz tritt mit sofortiger Wirkung zurück und reist in dieser Woche aus familiären Gründen schon nicht mehr mit zum Weltcupfinale ins schwedische Östersund, wo ab Freitag der Abschluss der Saison ansteht. Das gab der Deutsche Skiverband bekannt.

»Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen. Aber für mich hat sich schon länger herauskristallisiert, dass nach dieser Saison der ideale Zeitpunkt zum Aufhören gekommen ist«, sagte der gebürtige Niedersachse Peiffer: »In diesem Winter konnte ich mich noch über einige gute Rennen und Erfolge freuen, und es ist wunderbar, mit dem Gefühl aufzuhören, noch konkurrenzfähig zu sein.«

Peiffer, der am Donnerstag seinen 34. Geburtstag feiert, hatte im Februar mit Silber im Einzel in Pokljuka seine 17. WM-Medaille gewonnen. Fünfmal wurde er Weltmeister, die sportliche Krönung war der Gewinn von Olympia-Gold 2018 im Sprint von Pyeongchang. Sein viertes olympisches Edelmetall kann Peiffer, der in dieser Saison der älteste und konstanteste Skijäger im deutschen Team war, nicht mehr holen. Er hatte bereits mehrfach betont, dass der Ausblick auf die Winterspiele 2022 in China kein Grund sei, unbedingt weiterzumachen.

»Arnd war nicht nur im aktuellen Winter, sondern auch in den vergangenen Jahren einer unserer wichtigsten und beständigsten Leistungsträger«, würdigte Sportdirektor Bernd Eisenbichler vom DSV. Peiffer gehörte 13 Winter lang zum Nationalteam, brachte die meiste Zeit Topresultate und wird nun künftig schmerzlich fehlen. Nach dem viermaligen Weltmeister Simon Schempp (32) ist er nun schon der zweite langjährige Leistungsträger, der in dieser Saison seine Karriere beendet und eine große Lücke im Team von Bundestrainer Mark Kirchner hinterlässt.

ara/dpa

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten