Biathlon-WM in Oberhof Norwegen siegt auch im Single-Mixed – Rekorde für Røiseland und Bø

Johannes Bø ist bei der Biathlon-WM in Oberhof einfach unschlagbar: Mit Marte Olsbu Røiseland gewinnt er auch sein fünftes Rennen – historische Bestmarken inklusive. Das deutsche Team wird Sechster.
Johannes Bø am Schießstand von Oberhof

Johannes Bø am Schießstand von Oberhof

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IMAGO/MATHIAS BERGELD / IMAGO/Bildbyran

Er lässt sich nicht einmal von einer Strafrunde aufhalten: Johannes Thingnes Bø hat bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof sein fünftes Gold im fünften Rennen gewonnen. Gemeinsam mit seiner Teamkollegin Marte Olsbu Røiseland dominierte der Norweger auch den Single-Mixed-Wettbewerb. Nach acht Schießeinlagen hatten beide trotz einer Strafrunde und sechs Nachladern immer noch 13,8 Sekunden Vorsprung.

Der 29-Jährige ist damit der erste männliche Biathlet, der bei Weltmeisterschaften fünf Goldmedaillen gewann, bei den Frauen ist das auch Røiseland (2020) und Laura Dahlmeier (2017) gelungen. In seiner Karriere war es für Bø bereits der 17. WM-Titel. In der verbleibenden Staffel am Samstag sowie dem abschließenden Massenstart am Sonntag kann er seine Serie sogar noch ausbauen.

Røiseland sicherte sich ebenfalls eine historische Bestmarke: Die 32-Jährige hat nun 13 WM-Goldmedaillen und löst Magdalena Neuner als Rekordweltmeisterin bei den Frauen ab.

Silber im nicht-olympischen Single-Mixed ging überraschend an Österreich mit Lisa Hauser und David Komatz, Bronze holte Italien mit Lisa Vittozzi und Tommaso Giacomel. Das deutsche Team mit Sophia Schneider und Philipp Nawrath kam mit einer Strafrunde und zwölf Nachladern ins Ziel und landete mit 1:30,7 Minuten Rückstand auf Rang sechs.

Unzufrieden waren sie beim Deutschen Skiverband (DSV) nicht mit dem Ergebnis. »Um da vorne in die Medaillen reinzulaufen, muss einfach alles passen. Wir haben unser Bestes gegeben, es ist immer noch ein sechster Platz«, sagte Sophia Schneider. Philipp Nawrath ergänzte: »Es war natürlich klar, dass es nach ganz vorne schwierig wird. Ein super sechster Platz. Wir konnten das davor nicht einschätzen, wo wir rauskommen.«

Sprint-Weltmeisterin Denise Herrmann-Wick hatte mit Blick auf die Belastung und die noch folgenden Wettbewerbe der Staffel und den Massenstart am Wochenende auf einen Start verzichtet. Am Freitag ist bei der WM Ruhetag.

ara
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