Eishockey-WM 2018 Kanada besiegt Russland und greift nach dem Rekord

O'Reilly trifft zum 5:4
Foto: GRIGORY DUKOR/ REUTERSKanadas NHL-Stars um Connor McDavid haben Olympiasieger und Rekordweltmeister Russland bei der Eishockey-WM in Dänemark schon im Viertelfinale aus dem Turnier geworfen. Die Nordamerikaner siegten 5:4 (1:0, 1:2, 2:2, 1:0) nach Verlängerung und greifen nach ihrer vierten WM-Medaille in Folge. Die Sbornaja verpasste dagegen erstmals seit fünf Jahren das Halbfinale.
Der 26-malige Weltmeister Kanada führte im Aufeinandertreffen der Erzrivalen vor 9017 Zuschauern in der Royal Arena in Kopenhagen nach Überzahltoren von Colton Parayko (5. Minute) und Ryan Nugent-Hopkins (32.) bereits 2:0 - jeweils nach Vorarbeit von Superstar McDavid. Doch Russland antwortete mit Treffern von Ilja Michejew (33.) und Alexander Barabanow (38.).
Auch auf Kanadas 3:2 durch Kyle Turris (48.) reagierte Russland prompt mit dem Ausgleich durch Sergej Andronow (49.). Die erneute kanadische Führung durch Pierre-Luc Dubois (53.) hielt zwei Minuten, dann traf Artjom Anissimow zum 4:4 (55.). In der Overtime besiegelte Ryan O'Reilly (65.) das Aus des Olympiasiegers - wieder auf Zuspiel von McDavid.
#RUSvsCAN ICYMI: Ryan O'Reilly and @HC_men take advantage of the PP in overtime and pick up the win over @russiahockey! CANADA is going to the semifinals! #IIHFWorlds pic.twitter.com/FiMNZ4jgsz
— IIHF (@IIHFHockey) May 17, 2018
Auch ohne Superstar Alexander Owetschkin hatten die Russen nach dem Olympiasieg von Südkorea ihren 28. WM-Titel angestrebt. Nun muss die Sbornaja fürchten, den Status als alleiniger Rekordweltmeister zu verlieren. Kanada trifft am Samstag auf Finnland oder die Schweiz und könnte mit einem Finalsieg mit den Russen nach Titeln gleichziehen.
In die Runde der letzten Vier zogen auch die USA ein. Der zweimalige Weltmeister setzte sich 3:2 (2:0, 0:2, 1:0) gegen Tschechien durch - dank zweier Tore seines Kapitäns Patrick Kane. Am Abend spielt Titelverteidiger Schweden gegen Außenseiter Lettland, außerdem trifft der zweimalige Champion Finnland auf die Schweiz.