

Hamburg - Maria Höfl-Riesch hat als vierte deutsche Skirennfahrerin den Disziplin-Weltcup in der Abfahrt gewonnen. Die dreimalige Olympiasiegerin stand beim Weltcup-Finale in Lenzerheide bereits vor dem eigenen Start als Siegerin des Klassements fest. Der Grund: Für die Österreicherin Anna Fenninger reichte es nicht zu einem der vorderen Plätze, sie wurde am Ende Sechste.
Im letzten Saisonrennen verlor Höfl-Riesch nach knapp einer Minute in einer Rechtskurve die Kontrolle und rutschte auf dem Rücken in den Fangzaun. Sie schrie und musste danach lange behandelt werden. Ersten Verbandsangaben zufolge besteht der Verdacht auf eine Verletzung im Oberarm- und Schulterbereich. Höfl-Riesch sollte mit einem Helikopter abtransportiert werden.
"Ich hab den Sturz von Maria nicht gesehen, habe nur gehört, dass es ein schwerer Sturz war", sagte Fenninger, die nach dem Sturz von Höfl-Riesch die Führung im Gesamtweltcup übernahm und dort nun mit elf Punkten führt. Vor Höfl-Riesch gab es bislang drei deutsche Skirennfahrerinnen, die den Abfahrts-Weltcup gewinnen konnten: Katja Seizinger, Regina Häusl und Katharina Gutensohn.
Bei den Männern gewann Olympiasieger Matthias Mayer die letzte Abfahrt des Weltcup-Winters. Der Skirennfahrer aus Österreich lag einen Monat nach seiner Goldfahrt in Sotschi vor dem Italiener Christof Innerhofer und dem Amerikaner Ted Ligety. Die beiden belegten mit 0,11 Sekunden Rückstand zeitgleich Platz zwei. Der Norweger Aksel Lund Svindal holte sich durch Platz fünf und 45 Weltcup-Punkten die Führung im Gesamtklassement zurück. Er liegt drei Rennen vor Saisonende mit 41 Zählern vorn. Deutsche Fahrer hatten sich nicht qualifiziert.
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Maria Höfl-Riesch hat in Lenzerheide den Abfahrts-Weltcup gewonnen. Schon vor ihrem eigenen Start stand sie als Siegerin fest. Der Grund: Für die Österreicherin Anna Fenninger reichte es nicht zu einem der vorderen Plätze.
Höfl-Riesch ist die vierte Deutsche, die den Abfahrts-Weltcup gewinnen konnte. Vor ihr gelang das schon Katja Seizinger, Regina Häusl und Katharina Gutensohn.
Allerdings wurde ihr Erfolg überschattet. Im letzten Saisonrennen verlor Höfl-Riesch in einer Rechtskurve die Kontrolle und rutschte in den Fangzaun. Es besteht der Verdacht auf eine Verletzung im Oberarm- und Schulterbereich. Mit einem Hubschrauber wurde sie abtransportiert.
Auf dem Siegertreppchen blieb deshalb ein Platz leer. Nur Anna Fenninger (l.) und Tina Maze nahmen an der Zeremonie teil.
Bei den Spielen in Sotschi hatte Höfl-Riesch sich gleich über zwei Medaillen freuen dürfen. Sie gewann Gold in der Super-Kombination und Silber im Super-G.
Sie gehört zu den deutschen Vorzeige-Wintersportlern und durfte bei der Eröffnungsfeier von Olympia die deutsche Flagge tragen.
Schon als Juniorin feierte sie erste Erfolge. Sie gewann in jeder Disziplin mindestens eine Junioren-WM-Medaille. Lediglich im Slalom war keine goldene dabei.
Ihr Weltcup-Debüt gab sie im Jahr 2001. Beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen fuhr sie direkt auf Platz 20.
Im Jahr 2008 gewann die damals 23-Jährige sowohl den Gesamtweltcup im Super-G als auch in der Kombination.
Die Olympischen Spiele in Sotschi waren wohl ihre letzten Winterspiele. Nach dieser oder der kommenden Saison will Höfl-Riesch ihre Karriere beenden.
Bei der Weltmeisterschaft 2009 in Val-d'Isère holte sie Gold im Slalom.
Bei den Olympischen Spielen in Vancouver vor vier Jahren gewann sie zweimal Gold, nämlich in der Kombination und im Slalom.
2010 wurde die heute 28-Jährige zu Deutschlands Sportlerin des Jahres gewählt.
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