Nordische Kombination Deutsche Staffel verpasst ersten Weltcupsieg seit drei Jahren nur knapp

Vinzenz Geiger
Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner / imago images/GEPA picturesDie deutschen Kombinierer haben beim einzigen Teamweltcup vor den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar 2022) einen überzeugenden zweiten Platz hinter Norwegen geholt. Nach dem Springen von der Normalschanze hatten Eric Frenzel, Manuel Faißt, Terence Weber und Vinzenz Geiger noch auf Platz eins gelegen. Diesen hielten sie auch bis kurz vor Ende der 4 x 5 Kilometer im Langlauf, bevor sich Schlussläufer Geiger doch noch dem Norweger Jarl Magnus Riiber mit 5,3 Sekunden Abstand geschlagen geben musste.
Entscheidung kurz vor Rennende
Startläufer Frenzel war nach dem Springen als Führender 21 Sekunden vor Norwegen auf die Langlaufstrecke gegangen. Der 33-Jährige verdoppelte seinen Vorsprung. Nachfolger Faißt verlor erwartungsgemäß Zeit gegen Jens Luraas Oftebro. Mit noch fast 19 Sekunden übergab er an Weber, der gegen Joergen Graabak weiter einbüßte.
Fast zeitgleich gingen die Schlussläufer Geiger und Riiber auf die letzten beiden Runden, kurz vor dem Zielsprint erhöhte Riiber das Tempo und Geiger konnte nicht mehr folgen. Dritte wurden in Lillehammer die Japaner mit mehr als zweieinhalb Minuten Rückstand. Bei der Olympia-Generalprobe hatte Bundestrainer Hermann Weinbuch auf die laufstarken Team-Olympiasieger Johannes Rydzek und Fabian Rießle verzichtet und auf die Topspringer Weber und Faißt gesetzt.
Letzter Erfolg 2018 in Ruka
Zuletzt hatte ein deutsches Team am 25. November 2018 im finnischen Ruka eine Staffel gewonnen, danach gab es einen zweiten Platz im Weltcup sowie zwei bei den Weltmeisterschaften 2019 und 2021, jeweils hinter Norwegen.
Bei den Winterspielen 2018 hatten die deutschen Kombinierer dominiert: Sie gewannen in der Staffel, Eric Frenzel von der Normalschanze und Johannes Rydzek vor Fabian Rießle und Frenzel auf der Großschanze.