Weltcup-Siegerin klagt an Haben Verbandsfunktionäre sie in die Depression getrieben?

Snowboarderin Silvia Mittermüller: "Du bist hier nicht zum Spaß!"
"Seven minutes", hört sie jemanden sagen, noch sieben Minuten Trainingszeit, dann starte der Wettkampf. Sieben Minuten, bis für Silvia Mittermüller eine Reise über 20 Jahre ihren Höhepunkt erreicht: Olympionikin, endlich, mit 34 Jahren, das letzte große Ziel ihrer langen Snowboard-Karriere.
Es ist der 12. Februar 2018, Pyeongchang, Südkorea. Mittermüller steht am Start des olympischen Slopestyle-Parcours, einer Hindernisstrecke mit Sprungschanzen und Geländern, auf der sie vor Millionen Zuschauern ihre Tricks zeigen will. Der Snowboarderin bleiben sieben Minuten, um sich auf die Fahrt ihres Lebens vorzubereiten. Die Zeit reicht für einen letzten Testlauf.
Einige Monate später steht Silvia Mittermüller in der Münchner Nacht. Ein Hochhaus rechts der Isar, Feuerleiter, 14. Stock, sie hat ein Bier in der Hand und den Abgrund vor Augen. Ihr Auto hat sie zu Hause stehen lassen - sie will nicht, dass ihre Eltern den Wagen am nächsten Tag auch noch abholen müssen. Nun lehnt sie sich über die Brüstung, schaut hinab auf den Gehweg. "Soll es heute enden?", habe sie sich gefragt, so wird sie es später erzählen.
Wie konnte es so weit kommen? Was trieb die einzige deutsche Olympiastarterin in ihrer Disziplin, eine der weltbesten Snowboarderinnen und ehemalige Weltcupsiegerin, fast in den Selbstmord? Und: Wer trägt daran Schuld?
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