Skifahrer mit Geschwindigkeitsrekord Mit 255,50 Kilometern pro Stunde den Berg hinunter

Noch nie war ein Skirennfahrer bei einem Speedrennen schneller: Der Franzose Simon Billy hat den Geschwindigkeitsrekord gebrochen. Für den Extremsportler geht damit ein Kindheitstraum in Erfüllung.
Rekordfahrer Simon Billy

Rekordfahrer Simon Billy

Foto: Jean-Pierre Clatot / AFP

Simon Billy hat bei den Weltmeisterschaften im Speed-Ski einen neuen Weltrekord aufgestellt. Der Franzose siegte im französischen Vars mit einer Geschwindigkeit von 255,50 Kilometern pro Stunde. Billy löste damit Ivan Origone als Rekordhalter ab. Der Italiener hatte die bisherige Bestmarke von 254,985 km/h aus dem Jahr 2016 gehalten.

»255,50 km/h Weltrekord & Weltmeister. Der Run des Lebens, ein wahr gewordener Kindheitstraum«, schrieb Billy auf Instagram über seinen Rekord, den er bereits am Mittwoch aufgestellt hatte.

Hier können Sie die Abfahrt im Video sehen:

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Der 31 Jahre alte Billy trainiert seit seiner Kindheit auf der Strecke von Chabrières im Skigebiet Var. Abgefahren wird auf einer Höhe von 2715 Metern, anschließend geht es steil abwärts. Weltweit soll es dreißig solcher Kurse geben, viele davon in großen Höhen, um den Luftwiderstand zu minimieren. Beim Speed-Ski gibt es zwei Arten von Wettbewerben: Einen bestehenden Geschwindigkeitsrekord brechen oder bei einem bestimmten Wettbewerb den schnellsten Lauf haben. Rekordfahrer Billy gewann nun beide WM-Wettbewerbe in Var.

Einst Teil des Olympia-Programms, doch der Sport galt als zu gefährlich

Bei den Frauen setzte sich die Schwedin Britta Backlund mit 244,930 Kilometern pro Stunde vor der Italienerin Valentina Greggio (241,880) durch. Letztere hält seit 2016 mit 247,083 Kilometern pro Stunde den Weltrekord bei den Frauen. Die Französin Cléa Martinez (234,780) komplettierte das Podium.

1992 war Speed-Ski als Demonstrationssportart Teil des Programms bei den Olympischen Winterspielen in Albertville, eine dauerhafte Aufnahme in das olympische Programm folgte allerdings nicht. Überschattet wurde der Wettbewerb damals vom tödlichen Unfall des Schweizer Rennläufers Nicolas Bochatay. Der Unfall ereignete sich jedoch nicht auf der Speedski-Strecke, sondern auf einer öffentlichen Skipiste, wo er mit einer Pistenraupe kollidierte.

jan
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