Abfahrt in Kvitfjell
Reichelt siegt, Renz stürzt schwer
Spektakulärer Sturz in der Abfahrt: Beim Sieg des Österreichers Hannes Reichelt in Kvitfjell landete der Deutsche Fabio Renz in den Fangnetzen und zog sich einen Schien- und Wadenbeinbruch zu.
Hamburg - Hannes Reichelt hat die Entscheidung im Abfahrtsweltcup noch einmal spannend gemacht. Der Österreicher rückte mit seinem Sieg beim Rennen im norwegischen Kvitfjell auf 20 Punkte an Kjetil Jansrud aus Norwegen heran. Die Entscheidung fällt damit beim Weltcup-Finale ab 18. März im französischen Meribel. Reichelt siegte vor Manuel Osborne-Paradis (Kanada) und dem Italiener Werner Heel.
Einen bitteren Tag erlebten die deutschen Ski-Rennläufer: Fabio Renz stürzte spektakulär und zog sich schwere Verletzungen zu. Renz erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch sowie einen Bruch des linken Handgelenks. Das ergab eine Untersuchung im Krankenhaus in Lillehammer. Renz hatte in einer schnellen Traverse die Kontrolle verloren und flog in die Fangnetze am Rand der Strecke.
Josef Ferstl belegte als bester Deutscher nur Rang 23. Er fiel damit in der Weltcup-Wertung auf Rang 28 zurück und verfehlte die Teilnahme am Finale, an dem nur noch die besten 25 der Disziplin-Wertung starten dürfen, um sechs Punkte.
Der siebtplatzierte Jansrud sieht auch seine Chancen im Gesamtweltcup schwinden. Sein Rückstand auf Marcel Hirscher (Österreich) beträgt vor dem Super-G am Sonntag und den dann noch ausstehenden sechs Rennen 152 Punkte. Hirscher wäre der erste Skifahrer, der den Gesamtweltcup viermal nacheinander gewinnen könnte.