Weltklasse-Speedfahrerin Goggia in Cortina Am Samstag gewonnen, am Sonntag schwer gestürzt

Zumindest selbst ins Ziel fahren konnte Sofia Goggia nach ihrem Sturz noch
Foto: Alessandro Trovati / dpaKnapp zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking hat ein schwerer Sturz von Ausnahme-Skirennfahrerin Sofia Goggia beim Super-G-Weltcup in Cortina d'Ampezzo für eine Schrecksekunde gesorgt. Die große Dominatorin der bisherigen Speed-Saison, die am Vortag in der Abfahrt noch ihren sechsten Saisonsieg feierte, überschlug sich am Sonntag nach einem Fahrfehler und knallte ins nächste Tor.
Nach kurzer Zeit konnte die 29-Jährige zwar aufstehen und eigenständig ins Ziel fahren. Danach humpelte die Italienerin allerdings von der Anlage. Später bestätigte der italienische Wintersportverband FISI eine schwere Knieverletzung: Bei dem Sturz verstauchte sich Goggia demnach das Gelenk, das vordere Kreuzband ist angerissen, dazu gibt es einen kleinen Bruch im Wadenbein.
@goggiasofia ‘s fall in today's Super-G resulted in a sprained left knee, with a partial cruciate ligament injury already operated in 2013, a small fracture of the fibula and a muscular tendon injury. Sofia will start her rehabilitation with the aim to be at the Olympics. pic.twitter.com/9aWMjOIrM7
— FIS Alpine (@fisalpine) January 23, 2022
Goggia sagte, sie werde noch »in den kommenden Stunden« mit der Physiotherapie beginnen, um das vermeintlich Unmögliche möglich zu machen: Bis zum olympischen Abfahrtsrennen am 15. Februar in China sind es nur noch drei Wochen. Die Italienerin gilt bei Olympia (4. bis 20. Februar) als große Goldfavoritin in der Abfahrt und im Super-G.
Weidle mit persönlichem Erfolgserlebnis
Der Sieg ging an ihre Landsfrau Elena Curtoni, die ihren ersten Weltcup-Erfolg in diesem Winter feierte. Zweite wurde Österreichs Tamara Tippler gefolgt von Michelle Gisin aus der Schweiz.
Deutschlands einzige Starterin Kira Weidle verpasste zwar die Top Ten, erreichte in ihrer weniger beliebten Speed-Disziplin aber das beste Karriereresultat. Die Starnbergerin kam mit 0,80 Sekunden Rückstand als Zwölfte ins Ziel.