Platz zwei bei Tour-de-Ski-Etappe
»Kann es nicht fassen« – Hennig holt bestes Ergebnis ihrer Karriere
Skilangläuferin Katharina Hennig hat sich in Val di Fiemme im Massenstart über zehn Kilometer im klassischen Stil Platz zwei gesichert. Nun ist auch in der Gesamtwertung noch ein Sprung nach vorne möglich.
Katharina Hennig (11) jubelt im Ziel mit Siegerin Natalja Neprjajewa
Foto: Alessandro Trovati / AP
Katharina Hennig hat Deutschlands Langlauf-Team einen großen Erfolg bei der Tour de Ski beschert. Die 24-Jährige spielte in Val di Fiemme ihre Stärke in der klassischen Technik aus und belegte Platz zwei im Massenstart über zehn Kilometer. Hennig musste sich im Schlussspurt nur der Russin Natalja Neprjajewa geschlagen geben, Dritte wurde die Schwedin Ebba Andersson.
»Ich bin ehrlich: Ich habe schon damit geliebäugelt. Aber dass es so klappt, hätte ich wirklich nicht gedacht. Dass es am Ende noch gereicht hat, kann ich nicht fassen«, sagte Hennig in einer ersten Reaktion im ZDF.
Die drei Erstplatzierten Hennig, Neprjajewa und Andersson (v.l.n.r.)
Foto: Alessandro Trovati / AP
Als sie über die Ziellinie fuhr, streckte die derzeit beste deutsche Langläuferin die rechte Faust in die Luft und schrie lauthals ihre Freude heraus. Den dritten Platz, den sie im Vorjahr bei einer Tour-de-Ski-Etappe erzielt hatte, toppte Hennig damit sogar. Sie verbesserte sich damit auch in der Gesamtwertung der Tour de Ski auf Rang fünf. Vor dem Finalwochenende im Fleimstal fehlen nur 24 Sekunden zum Podest. In der Gesamtwertung führt die Amerikanerin Jessica Diggins, die am Freitag Rang neun belegte.
Bei den Männern hatte zuvor Janosch Brugger als Sechster das nächste Topresultat eingefahren. Der 23 Jahre alte Deutsche ließ damit Weltklasse-Athleten wie Maurice Manificat (Frankreich) oder Jewgeni Below aus Russland hinter sich. Der Sieg in Val di Fiemme ging erneut an den Russen Alexander Bolschunow, der in der Gesamtwertung inzwischen fast drei Minuten Vorsprung auf Manificat (2:37 Minuten) und seinen Landsmann Iwan Jakimuschkin (2:47) hat. Brugger, der am Dienstag schon Zehnter wurde, belegt im Gesamtranking Platz 31.