Second Hand für Kamerun Wie aus Kleiderspenden Handelsware wird
Wer heute seine Altkleider zwecks Spende in die entsprechenden Sammelbehälter wirft, der ahnt kaum, dass dies der Beginn eines weltumspannenden Handels mit der gebrauchten Ware ist.
Dabei wird das Bündel getragener Kleidungsstücke von Händler zu Händler, von Station zu Station mehr wert. Es verwandelt sich von einer Spende, einer Sache, für die es keinen direkten Bedarf mehr gibt, zurück zu dem, was es mal war: ein Kleidungsstück, das nach bestimmten Gesichtspunkten der Nützlichkeit, der Mode und des Statuswertes ausgesucht und gekauft wird.
Eine Handels- und Verwertungskette im Zeitalter der Globalisierung: Übriggebliebenes aus den Wohlstandsnationen wird teilweise in Billiglohnländern wie Polen oder sogar Dubai - neu sortiert. Allein 600.000 Tonnen Altkleider aus Deutschland werden so jährlich recycelt. Dabei entstehen bis zu 200 verschiedene, streng nachfrageorientierte Verkaufsartikel: erschwingliche Bekleidung für die ärmeren Länder Osteuropas und Afrikas. Wie diese Wertschöpfungskette funktioniert und wer alles von den Lumpen leben kann, zeigt die SPIEGEL TV Reportage.
Sie verfolgt den Weg eines Altkleidungsstückes aus Hamburg bis nach Kamerun/Westafrika und zeigt außerdem, wie aus den nicht mehr tragbaren textilen Resten Sekundärrohstoffe werden: in einer High-Tech-Anlage in Süddeutschland und auf traditionelle Weise in der italienischen Textilhochburg Prato.
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