Jürgen Klinsmann, ein deutscher Reformer
Der Ball Deutschland
Niederlagen in Italien, Korruptionsvorwürfe und Bundestrainer Klinsmann im Zentrum eines Richtungskampfes statt Aufbruchstimmung herrscht Niedergeschlagenheit. Deutscher Fußball spiegelt deutsches Leben - bei XXP diskutieren dazu Experten.
Fußball war mal eine Hoffnung für dieses Land. Die WM sollte das Bruttosozialprodukt steigern, ein gutes Abschneiden der Nationalmannschaft für Aufbruchstimmung sorgen. Klinsmann war das Gesicht für diese Hoffnung.
Aber seit zwei Wochen geht alles schief. Erst die Niederlage gegen Italien, dann verlieren die deutschen Vereine in den Europapokalen, dann kommen neue Skandale um Spieler und Manager auf. Deutschland wirkt wieder mutlos und ein bisschen hässlich. Die Weltmeisterschaft, ein Großversuch der Deutschen Fröhlichkeit, droht in Selbstzerfleischung und Miesepetrigkeit zu versinken.
In Sorge um das große Ganze haben sich sogar Hinterbänkler aus der Politik eingemischt und fordern Klinsmann auf, sich einer Befragung durch Abgeordnete zu stellen. Schon lange wird ein Zusammenhang von Politik und Fußball behauptet. Nun sind, in der Hysterie vor der WM, beide Sphären tatsächlich verschmolzen. Und es gibt noch einen tieferen Zusammenhang von Politik und Fußball. Es geht um Reformen - und um Wunder.
Im XXP-Studio diskutieren Janita Hämäläinen, SPIEGEL TV, und Jürgen Leinemann, DER SPIEGEL, mit Wolfram Eilenberger, Publizist, Philipp Köster, Chef-Redakteur des Fußball-Magazins "11 Freunde" und Norbert Seitz, Journalist.
Gäste im Studio:
Wolfram Eilenberger, Publizist, Autor "Lob des Tores"
Philipp Köster, Chefredakteur des Fußball-Magazins "11 Freunde"
Norbert Seitz, Journalist, Autor "Doppelpässe. Fußball & Politik"
Jürgen Leinemann, DER SPIEGEL, Autor "Sepp Herberger"
Außerdem im Studio:
Moderation: Janita Hämäläinen, SPIEGEL TV
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