Leben im Brennpunkt, Teil 1 Dortmund Nordstadt
Armut, Kriminalität, Verwahrlosung, Alkohol und Drogen sind die augenscheinlichen Missstände in den Problemvierteln deutscher Städte.
In der Dortmunder Nordstadt leben 54.000 Menschen, fast jeder Zweite hat ausländische Wurzeln, beinahe jeder dritte Erwachsene ist arbeitslos. Armut, Kriminalität, Alkohol und Drogen sind die augenscheinlichen Probleme. Mangelnde Bildung, zerrüttete Elternhäuser und fehlende Alltagsstrukturen sind die Defizite, die die Kinder dieses Viertels auf die schiefe Bahn bringen. Die wenigen, die es bis zum Schulabschluss schaffen, bekommen laut Statistik auch eine Lehrstelle, doch die meisten schmeißen wieder hin. Der Stadtteil ist ein sozialer Brennpunkt, wie es ihn in fast jeder Großstadt Deutschlands gibt. Doch wer sind die Menschen hinter den Statistiken, mit denen deutsche Politiker auf Stimmenfang gehen? Warum sind viele von ihnen zum Scheitern verurteilt?
In der ersten Folge am Freitag, den 27. Juni begleitet SPIEGEL TV Thema Anwohner der Dortmunder Nordstadt, Alteingesessene, die sich längst ihrem Schicksal ergeben haben, Jugendliche, die die zahlreichen Chancen, die ihnen Sozialarbeiter Tag für Tag bieten, gar nicht erkennen, aber auch die Kämpfer, die den Wohnort nicht als Ausrede gelten lassen. Eine Studie über den Alltag im Brennpunkt.
Die zweite Folge zeigen wir am Samstag, den 28. Juli: Leben im Brennpunkt, Teil 2: Berlin Neukölln