
Startklar-Newsletter Wer sind eigentlich diese Spendensammler, die mich immer abfangen?
Liebe Leser:innen,
wenn ich abends zum Sport schlendere, treffe ich oft auf eine Gruppe junger Menschen mit Klemmbrettern unter dem Arm. Sie wollen mich in ein Gespräch verwickeln, mit emotionalen Sätzen wie: »Hey, du siehst aus, als würdest du Tiere mögen!«
Die Frauen und Männer, darunter viele Schüler:innen und Studierende, sind keine Ehrenamtlichen, sie sind bei Fundraising-Agenturen angestellt. Ihr Job: Passant:innen wie mich von einer Spende oder einer Mitgliedschaft überzeugen. Doch unter welchen Bedingungen arbeiten sie eigentlich?
Mein Kollege Benjamin Ansari hat in die Branche geblickt, mit Ehemaligen und Branchenkenner:innen gesprochen. Sie berichten von Leistungsdruck, von Beschimpfungen und davon, dass Spendensammeln viele Gesichter hat.
Viel Freude beim Lesen wünscht
Markus Sutera, Redakteur bei SPIEGEL Start
»Mein schlimmster und härtester Job überhaupt. Ich würde es nie wieder machen«: Gutes tun und damit schnell viel Geld verdienen? Fundraising-Agenturen locken mit sinnstiftenden Jobs. Doch Ehemalige berichten auch von Leistungsdruck, Hass auf der Straße und manipulativen Gesprächstechniken.
»Von meiner Familie hätte ich mir mehr Verständnis gewünscht«: Fast die Hälfte aller Abiturienten entscheidet sich nach dem Abschluss für eine Ausbildung. Vier aktuelle und ehemalige Azubis erzählen, was sie dazu bewogen hat – und warum bei einigen doch ein Studium folgte .
Studienfächer erklärt: Warum Übersetzerin werden, wenn es dafür Software gibt? Zum Beispiel, weil nur Menschen zwischen den Zeilen lesen können. Eine Studentin erzählt, was sie an der Uni sonst noch lernt – und wo sie später arbeiten möchte.
Was bei Überforderung hilft – und was bei Unterforderung: Struktur bei der Arbeit ist wichtig. Aber woher soll man wissen, wie viel zu viel ist, und wie viel zu wenig? Ein einfaches Konzept kann helfen.