
Startklar-Newsletter 75 Stunden arbeiten, 140.000 Euro verdienen: Lohnt sich der Job in einer Großkanzlei?
Liebe Leser:innen,
kürzlich erzählte mir ein guter Freund, der neben seinem Jurastudium als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Großkanzlei jobbt, wie viel er dort als Berufsanfänger verdienen würde: 150.000 Euro im Jahr. Ich konnte nur staunen. Klar, er argumentierte dann mit den hohen Einstiegshürden: nach fünf Jahren Studium noch zwei Jahre Referendariat, dazu zwei bestandene Staatsexamina mit weit überdurchschnittlichen Noten, gern auch einen Doktortitel und Auslandsaufenthalte. Ich fragte mich dennoch, ob das horrende Gehalt gerechtfertigt ist – und wie hoch es noch ist, wenn man es auf den Stundenlohn herunterbricht.
Zu meiner Freude hat meine Kollegin Tanya Falenczyk just mit drei jungen Anwält:innen gesprochen, die in Großkanzleien arbeiten oder gearbeitet haben – und sie gefragt, ob sich der Job dort wirklich lohnt. Die Anwält:innen waren unterschiedlicher Meinung. Und meinem Freund würde ich nun auch raten, es sich vorher gut zu überlegen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Benjamin Ansari, Redakteur bei SPIEGEL Start
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