Zur Dolmetscherin oder zum Dolmetscher kann man sich an Fachakademien ausbilden lassen. Die Ausbildung dauert in der Regel zwei bis drei Jahre und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Dort lernt man in erster Linie Konsekutivdolmetschen, also das Übersetzen nach einer Rede und nicht während des Redens.
Wer Konferenzdolmetschen und damit hauptsächlich Simultandolmetschern lernen und auf Konferenzen arbeiten möchte, wie Anne Berres, muss Übersetzungswissenschaften an einer Hochschule studieren und sich im Master auf Konferenzdolmetschen spezialisieren.
Es gibt nur wenige Festanstellungen für Konferenzdolmetscherinnen- und dolmetscher, etwa bei Bundesbehörden. Viele arbeiten daher freiberuflich, beispielsweise in der freien Wirtschaft oder für die Europäische Union. Sie organisieren sich in Verbänden wie etwa dem Verband der Konferenzdolmetscher.
Eine Umfrage des Bundesverbandes der Dolmetscher und Übersetzer hat ergeben, dass festangestellte Dolmetscher im öffentlichen Dienst knapp 58.000 Euro im Jahr verdienen. Als freiberufliche Dolmetscherin wird man nach Tagessatz bezahlt, der in der freien Wirtschaft verhandelbar ist.
Weitere Informationen: Bundesagentur für Arbeit, studienwahl.de