Postbote Phillip, 28: Wie Corona seine Arbeit verändert hat und warum er nie online bestellt
Dieser Beitrag wurde am 12.05.2020 auf bento.de veröffentlicht.
Abitur, danach studieren, Jura, wie sein Vater. Das war lange Phillips Plan. Doch das Jurastudium machte ihn nicht glücklich. Er schmiss hin und fing an, vorübergehend bei der Post zu jobben. Das war vor drei Jahren. Heute arbeitet er immer noch dort und hat seine Entscheidung nie bereut.
Phillip Kottenberg, 28, ist Postbote in Bamberg.
Wer Briefe und Pakete ausliefern möchte, muss eine zweijährige Ausbildung abschließen. Für diese benötigt man mindestens einen Hauptschulabschluss. Die Theorie wird in der Berufsschule erlernt, die Praxis findet im Ausbildungsbetrieb, also in einem Logistikunternehmen statt. Außerdem ist es von Vorteil, wenn man zu Beginn der Ausbildung bereits einen Führerschein hat. Denn die Pakete werden mit dem Auto ausgeliefert, Briefe häufig mit dem Fahrrad.
Je nachdem in welchem Betrieb und Bundesland die Ausbildung stattfindet, ist das Gehalt möglicherweise tariflich geregelt. Nach der erfolgreichen Ausbildung kann man daher zwischen 1700 Euro - was unter den tariflichen Löhnen liegt – und 2600 Euro brutto im Monat verdienen. (ausbildung.de )
Ein Job, der Phillip körperlich viel abverlangt. Denn an nur einem Arbeitstag liefert Phillip bis zu 150 Pakete und zusätzlich noch Briefpost an etwa 1500 Haushalte aus. Das bedeutet an manchen Tagen bis zu 30.000 Schritte.
Wie geht er mit dem Druck um, täglich so viele Pakete und Briefe ausliefern zu müssen?
Was denkt er über Menschen, die viel bestellen?
Und wie hat das Coronavirus seine Arbeit verändert?
Das erzählt Phillip in "Und was machst du so?", dem Job-Podcast von SPIEGEL Start:
Postbote Phillip Kottenberg
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