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Ostblockbauten: Wow in Grau

Foto: Zupagrafika

Bildband über Ostblockarchitektur Blockbildung

Grau, langweilig, anonym - denkt man, wenn man "Sowjetarchitektur" hört. Doch einige der grauen Betonriesen hatten durchaus Charme. Ein neuer Bildband zeigt sie.

Über fast 400 Meter streckt sich das Schiffhaus. Der riesige graue Komplex in Moskau ist 14 Stockwerke hoch. Wegen seiner Optik wird der Wohnblock auch Titanic genannt. Er ist einer von rund hundert Ostblockbauten, die Martyna Sobecka und David Navarro für ihren Bildband "Eastern Blocks. Concrete Landscapes of the Former Eastern Bloc" fotografiert haben.

Für manche sind sie abstoßende Klötze, Schandflecken gar, doch das Duo, das sich Zupagrafika  nennt, sieht in den Betonriesen einen speziellen Charme. Die Muster und Strukturen an den Häuserfassaden in den ehemals kommunistischen Ländern faszinieren sie.

Auf der Suche nach Plattenbauten reisten die beiden von Berlin bis Sankt Petersburg. Sie fanden modernistische Siedlungen und andere ungewöhnliche Strukturen aus der Sowjetzeit. Oder sie ließen Fotografen vor Ort die Gebäude dokumentieren, Alexander Veryovkin in St. Petersburg und Moskau, Balazs Csik in Budapest.

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01.06.2023 18.31 Uhr

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Es ist eine fotografische Reise durch Stadtteile, in denen nach dem Zweiten Weltkrieg massenhaft Wohnungen entstanden sind, um möglichst viele Menschen kostengünstig unterzubringen. Obwohl dort Tausende Menschen leben, bleiben die Orte oft unsichtbar, sie gehören nicht zu den touristischen Highlights einer Stadt.

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Ostblockbauten: Wow in Grau

Foto: Zupagrafika

Da wäre die Torwar-Siedlung im Stadtteil Solec in Warschau, die aus drei Wohngebäuden besteht, die ein X bilden, oder der graue Plattenbau in der Herzbergstraße im Berliner Stadtteil Lichtenberg. Aber auch das Russische Staatliche Wissenschaftliche Zentrum für Robotik und Technische Kybernetik im Stadtteil Kalininsky in St. Petersburg. Wie ein Raumschiff ragt es in den Himmel.

Bereits 2012 begannen Sobecka und Navarro Architektur in Mittel- und Osteuropa zu fotografieren und durch die Peripherie der Städte Berlin, Kiew und Warschau zu spazieren. Diese Bilder dienten ihnen als Vorlage für kleine Architekturbausätze brutalistischer Gebäude von Plattenbauten bis zu den baulichen Ikonen der Sowjetära. Die kann sich jeder zu Hause aufstellen und den Ostblock auferstehen lassen.

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