

Hoch, höher, Burj Khalifa - der Wolkenkratzer in Dubai hat erneut ein Rennen um Größe für sich entschieden. Auf dem höchsten Gebäude der Welt ist vor einigen Tagen die bislang höchste öffentlich zugängliche Aussichtsplattform eröffnet worden. Sie befindet sich 555 Meter über dem Erdboden in der 148. Etage.
Schon zuvor konnten Besucher des Burj Khalifa hoch hinaus: Auf 456 Meter Höhe, im 125. Stockwerk, gibt es eine weitere, bereits geöffnete Panorama-Terrasse. Doch der Canton Tower im chinesischen Guangzhou hatte mit 488 Metern bislang noch einen höheren Ausblick zu bieten.
Mit einem besonderen Fahrstuhl geht es in Dubais jüngstem Wahrzeichen nun noch weiter gen Himmel hinauf. Auf der Freiluftterrasse können Gäste Weitsicht gewinnen. Für jene, denen dabei schwindelig wird, bietet eine Lounge auf derselben Etage einen "Fünf-Sterne-Gäste-Service", verspricht Emaar, das Immobilienunternehmen hinter dem Burdsch Chalifa.
Ausblick, Durchblick, Einblick - Neues auch in Paris
Teil der "At the Top"-Erfahrung ist zudem ein Zwischenstopp in Etage 125, die auch architektonisch der arabischen Kunst und Kultur gewidmet ist. Eine Ausstellung informiere über die Historie des Emirats Dubai und die "faszinierende Geschichte" des Hauses, heißt es in der Beschreibung. Der Zugang zu diesem Wissen und vor allem dem Ausblick ist allerdings nicht ganz billig: 400 AED (umgerechnet etwa 90 Euro) kostet das Ticket für die einstündige Tour nach oben pro Person.
Der Durchblick, den Paris-Touristen seit Anfang Oktober bekommen können, ist im Vergleich dazu geradezu sensationell günstig: Maximal 15 Euro beträgt der Eintritt zum Eiffelturm derzeit. Dort liegt die neue Attraktion den Besuchern allerdings tatsächlich wörtlich zu Füßen - der Fußboden der ersten Etage besteht nun teilweise aus Glas.
Aus immerhin 57 Meter Höhe bieten sich von dort ganz neue Ansichten auf die 125 Jahre alte Konstruktion. Länger als zwei Jahre hat der Umbau gedauert, der mehr als 25 Millionen Euro gekostet hat. Das erste Stockwerk soll so zu einem Ort der Entspannung am Ende eines Eiffelturm-Besuchs werden, heißt es auf der Website zu Paris' bekanntestem Bauwerk. Die zuvor letzte Renovierung war vor etwa 30 Jahren erfolgt.
Weltweiter Trend zum Glas-Ausblick
Gläserne Aussichtsplattformen einzurichten, ist in den vergangenen Jahren zum weltweiten Trend geworden. Viele Touristendestinationen leisten sich besondere Panorama-Ein- oder Aufbauten, um darüber teils neue Einnahmen zu generieren oder bereits bestehende Attraktionen aufzuwerten.
2011 wurde beispielsweise der Blackpool Tower im englischen Blackpool mit einer solchen Plattform ausgestattet, die die Macher "The Blackpool Tower Eye" tauften. In Chicago soll die Attraktion "The Ledge", der Vorsprung, seit 2009 Touristen in die Höhe locken. Und der im Dezember 2013 eröffnete Glaskubus auf der Aiguille du Midi wirbt mit dem Slogan "Step into the Void", tritt ins Leere.
Kritiker bemängeln zumindest bei Konstruktionen wie dieser oder anderen Skywalks in der Natur, dass eine Aussicht, die sonst möglicherweise kostenlos gewesen wäre, nun nur gegen Gebühr zu haben ist. Fans schwärmen von den teils spektakulären Aussichten - und dem Gefühl, im positiven Sinn den Boden unter den Füßen zu verlieren.
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Burj Khalifa in Dubai: Das höchste Gebäude der Welt hat jetzt einen neuen Rekord eingefahren. Seit Kurzem beherbergt der 828 Meter hohe Wolkenkratzer auch die höchste Aussichtsplattform der Welt.
Das Guinnessbuch der Rekorde hat's bescheinigt: Die jüngst eröffnete Plattform "At the Top, Burj Khalifa SKY" im 148. Stock ist die derzeit höchste der Welt.
Neben der Außenterrasse gibt es auf 555 Meter Höhe...
...auch eine Lounge, in der sich die Besucher bei besten Aussichten entspannen können.
Und was ist das für ein Blick!
Bisheriger Rekordhalter in Sachen Aussichtsterrassen war der Canton Tower in China mit einer Plattform auf 456 Meter Höhe.
Besucher des Burj Khalifa können jetzt für umgerechnet etwa 90 Euro ihre "At the Top"-Erfahrung buchen.
Dazu gehört auch der Besuch der zweiten Aussichtsplattform im 125. Stock mit 360-Grad-Aussicht auf die Stadt, verspricht Emaar, das Immobilienunternehmen hinter dem Burj Khalifa.
Das Stockwerk ist auch architektonisch der arabischen Kunst und Kultur gewidmet, zudem können die Gäste neben Aus- und Weitsicht auf der Tour durchs Gebäude auch mehr über die Geschichte des welthöchsten Wolkenkratzers erfahren.
Schon das laut Guinnessbuch höchste Restaurant der Welt ist in dem Gebäude zu Hause: Im At.Mosphere essen Gäste im 122. Stockwerk.
So hoch hinaus geht es in Paris nicht. Schaulustige können aber auch in der französischen Hauptstadt neue Einblicke gewinnen - und zwar auf dem Eiffelturm.
Das ist der Ausblick von oben. Interessant wird's aber weiter unten...
Auch an anderen Orten baut man auf Glas: Im Blackpool Tower im englischen Blackpool haben Besucher schon seit 2011 den Durchblick.
In Chicago kann man seit 2009 auf Glas laufen. Vier Fensterboxen wurden damals an die Fassade des heute Willis Tower (früher Sears Tower) genannten Gebäudes angebracht.
474 Meter über dem Erdboden: Den Sky Walk des Shanghai World Financial Center (SWFC) gibt es seit 2008. Damals galt die im 100. Stockwerk gelegene Aussichtsplattform noch als höchste der Welt.
Step into the Void, tritt ins Leere: Mit diesem Slogan wird die Aussichtsplattform auf der Aiguille du Midi über Chamonix beworben. Seit Dezember 2013 ist der gläserne Raum über dem Abgrund geöffnet. In 3842 Meter Höhe eine besondere Erfahrung - auch für Schwindelfreie.
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