Urteil des Guide Michelin
Deutsche Küche wird immer besser
Kartoffelsalat und Würstchen? Eisbein? Leberkäse? Gibt es alles. Aber auch noch viel mehr. Die deutsche Küche hat rasant aufgeholt, sagt einer, der es wissen muss: der Chefredakteur des Restaurantführers Guide Michelin im SPIEGEL.
Essen nach Sternen: Vorbereitung der Feier zur Veröffentlichung des Guide Michelin 2015 in Berlin
Foto: JOHN MACDOUGALL/ AFP
Der Chefredakteur des Guide Michelin, Ralf Flinkenflügel, erkennt eine "bemerkenswerte Entwicklung" der deutschen Gastronomie in den vergangenen Jahren.
Der Restaurantführer hatte in der vorigen Woche wieder Sterne verliehen; insgesamt 282 Sternerestaurants gibt es nun in Deutschland, so viele wie noch nie. Die Urteile beruhen auf den Eindrücken von zwölf Küchentestern, elf Männern und einer Frau. (Das vollständige Interview lesen Sie hier im aktuellen SPIEGEL.)
"Die Inspektoren sind 29 bis 49 Jahre alt, einer war Sternekoch", sagt Flinkenflügel. Jeder von ihnen gehe Jahr für Jahr 200 bis 250 mal dienstlich essen, "da gewinnt man Urteilssicherheit", sagt Flinkenflügel. Übergewicht hätten seine Inspektoren nicht: Nur einer sei etwas stärker, sagt der Chefredakteur.