In die Liste der bestverdienenden Musikerinnen weltweit hat sie es schon geschafft, nun kann Helene Fischer auch den Punkt "Vogue"-Cover von ihrer Superstar-To-do-Liste streichen. Zum 40. Geburtstag der deutschen Ausgabe ließ Chefredakteurin Christiane Arp den Schlagerstar von Peter Lindbergh ablichten. Der Starfotograf zeigt die Sängerin in seinem typischen, sehr intimen Stil: schwarz-weiß, barfuß, wenig Make-up, viele Nahaufnahmen.
Diese Inszenierung habe geholfen, die Barriere aus Make-up und Kostümen zu durchbrechen, hinter der sie sich auch manchmal verstecke, so die Sängerin im Gespräch mit der Zeitschrift. "Peter hat mir heute in die Seele geschaut. Da konnte ich mich gar nicht verstecken", sagt sie im Interview, das die 24-seitige Fotostrecke flankiert. Es sei immer wieder faszinierend, wie Lindbergh die Frauen, die er fotografiert, durch seinen Blickwinkel zu einer Peter-Lindbergh-Frau werden lasse, sagt sie über die Besonderheit des Fotografen, mit dem sie schon seit vielen Jahren zusammenarbeitet.
Für die 34-Jährige ist die Einladung zu einem "Vogue"-Covershooting mit einem der bekanntesten Fotografen der Welt - er hat Naomi Campbell, Kate Moss und viele andere zu Stars gemacht - ein Ritterschlag. Auch wenn die Auflagenzahlen seit einiger Zeit zurückgehen und Condé Nast in den USA und Europa eher auf dem Print-Rückzug ist, das "Vogue"-Cover ist noch immer eine Institution. Für gewöhnlich werden hier internationale Topmodels und Stars präsentiert.
Helene Fischer glaubt, dass die Einladung zu ihrem ersten "Vogue"-Covershooting nicht zufällig zu diesem Zeitpunkt kam: "Nichts kommt so schnell und so spontan ohne Grund. Womöglich war es auch ein Cut, aber für mich war es eher noch mal eine Chance, etwas so anderes zu machen." Das gilt vermutlich auch für die deutsche Ausgabe des Modemagazins, das im Oktober 1979 erstmals am Kiosk erhältlich war.
Auf die Meldung, dass der deutsche Schlagerstar mit einem geschätzten Jahreseinkommen von 28 Millionen Euro nun zu den Spitzenverdienerinnen der Musikbranche zählt - hinter Beyoncé, aber vor Britney Spears und Céline Dion - reagierte die Auslandspresse noch mit Schulterzucken. Beim nächsten Mal könnte das schon anders sein.
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Jessica Chastain fotografierte Peter Lindbergh 2011 in New York. Die Schauspielerin ("Zero Dark Thirty") sagte über die Einladung des Fotografen: "Es ist unglaublich, zu dieser Gruppe von Frauen zu gehören, die alle für das berühmt sind, was sie sind. Ich liebe diese Idee."
"Er möchte zum verletzlichen Teil deines Wesens vordringen, den man vielleicht nur denen zeigt, die man innig liebt. Ich möchte aber, dass er ihn zeigt! Ich möchte mich den Menschen durch seine Augen zeigen." Die britische Schauspielerin Charlotte Rampling über Peter Lindbergh. Die Fotos entstanden 2016 in London.
Helen Mirren, London 2016. Die Arbeit mit dem Fotografen sei eine echte Herausforderung gewesen, so die britische Oscar-Preisträgerin ("Die Queen"). Sie habe beim Shooting viel darüber nachdenken müssen, wer sie sei und wie sie das der Kamera zeigen könnte.
Lupita Nyong'o ("12 Years a Slave"), Los Angeles, 2016. Die Oscar-Preisträgerin empfand die Porträtsitzung als totalen Gegensatz zur Schauspielerei. Bei Dreharbeiten müsse sie lange arbeiten, bis sie in ihrer Rolle sei. Vor Lindberghs Kamera habe sie eine Weile gebraucht, bis sie alle Rollen abgelegt habe.
"Nichts ist gefaked. Das ist genau das, wonach er in seinen Bildern sucht. Er ist unglaublich gut darin, das Echte festzuhalten", Penélope Cruz über ihr Treffen mit Peter Lindbergh 2016 in New York.
Robin Wright fotografierte Peter Lindbergh auch schon für die italienische Ausgabe der "Vogue". 2016 trafen sie sich erneut in New York. Dennoch fiel es ihr schwer, sich dem Fotografen vollkommen zu öffnen. Doch "er blickt so behutsam hinter den Schleier, dass es dir gar nicht auffällt".
Wie es ist mit Peter Lindbergh zu arbeiten? "Es ist fast wie ein Interview, aber eines mit einer Kamera", findet Uma Thurman ("Pulp Fiction", "Kill Bill - Volume 1 und 2"). Die Bilder entstanden 2016 in New York.
Julianne Moore ("Still Alice"), New York, 2016: "Er mag eine krude, authentische Art von Schönheit. Ich glaube nicht, dass er je das Gefühl hatte, jemand könnte nicht schön sein."
Nicole Kidman, Los Angeles, 2016. "Wenn mich jemand anderes in dieser direkten Art fotografieren würde, wäre ich unglaublich schüchtern."
Kate Winslet, Le Touquet, 2015. "Niemand wurde irgendwie digital verändert. Wir zeigen alle unser wahres Alter - und das war auch genau seine Absicht. Denn ist es etwa nicht in Ordnung, 40, 50 oder 60 Jahre alt zu sein?"
Peter Lindbergh: "Peter Lindbergh. Shadows on the Wall", Hardcover, 36 x 26 cm, 292 Seiten 79,99, erschienen bei Taschen.
Britney Spears verdiente nach Schätzungen des US-Magazins "Forbes" zwischen Juni 2017 und Juni 2018 insgesamt 30 Millionen Dollar - und landet damit im diesjährigen Ranking der bestverdienenden Musikerinnen auf Platz 10. Das habe Spears (hier 2016) unter anderem mit ihren Auftritten in Las Vegas und mehreren Werbeverträgen geschafft.
Platz 9 geht an Céline Dion: "Forbes" schätzt das Jahreseinkommen der Sängerin auf 31 Millionen Dollar. Dion verdiente demnach besonders viel mit ihren Auftritten in Las Vegas.
Die deutsche Sängerin Helene Fischer verdiente laut "Forbes"-Schätzungen 32 Millionen Dollar - und zwar vor allem dank ihrer "phänomenal erfolgreichen Tournee". Das reichte im Ranking für Platz 8.
Rihanna sei eine der wenigen Vertreterinnen auf der Liste, die ihr Haupteinkommen nicht einer Tournee zu verdanken hätten, schreibt "Forbes". Stattdessen habe sie ihr Jahreseinkommen von geschätzt 37,5 Millionen Dollar ihrer Kosmetik- und Modelinie sowie der Schauspielerei zu verdanken. In diesem Jahr reichte das für Platz 7.
Eine neue Single, Auftritte in Las Vegas, dazu mehrere Werbeverträge: Jennifer Lopez landet laut "Forbes" mit einem Jahreseinkommen von 47 Millionen Dollar auf Platz 6 der bestverdienenden Musikerinnen.
Zwischen Juni 2017 und Juni 2018 habe Lady Gaga 66 Konzerte gegeben, im Film "A Star is Born" die Hauptrolle übernommen und außerdem mit Werbedeals und ihrem eigenen Parfüm viel Geld verdient: "Forbes" schätzt ihr Jahreseinkommen auf 50 Millionen Dollar - Platz 5.
Sängerin Pink war in den vergangenen Monaten mit ihrer "Beautiful Trauma"-Tournee in Nordamerika und Ozeanien unterwegs - und verdiente laut "Forbes" 52 Millionen Dollar. Damit liegt sie im Ranking auf Platz 4.
Vorjahres-Spitzenreiterin Beyoncé kommt diesmal auf Platz 3: "Forbes" schätzt ihr Jahreseinkommen dank Auftritten, einem neuen Album ("Everything Is Love") und der Tournee mit Ehemann Jay-Z ("On The Run II") auf insgesamt 60 Millionen Dollar.
In der ersten Woche verkaufte sich Taylor Swifts Album "Reputation" zwei Millionen Mal, wie "Forbes" berichtet. "Jetzt verdient Swift mit ihrer Stadion-Tournee, die sie von Tampa nach Tokio führt." Ihr Jahreseinkommen schätzt das Magazin auf 80 Millionen Dollar - damit landet Swift auf Rang 2.
Laut "Forbes" verdiente keine Musikerin mehr als Katy Perry: Sie komme auf einen Jahresverdienst von 83 Millionen Dollar - dank 80 Auftritten und ihrer Arbeit als Castingshow-Jurorin.
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