

Der Adjamé-Markt ist der größte in der Stadt Abidjan im Süden der Elfenbeinküste. Und er wäre nicht denkbar ohne die starken Frauen der Stadt. Alles, was es hier zu kaufen gibt, können sie auf ihren Köpfen balancieren. In Schüsseln und auf Tabletts transportieren sie alles, von der Ananas über Büstenhalter bis hin zu riesigen Holzkochlöffeln.
Die Produkte sind sorgfältig gestapelt oder nebeneinander arrangiert, damit nichts herunterfällt. Denn das, so beobachtete der Fotograf Eddie Wrey, passiert so gut wie nie. Egal wie voll der überdachte Markt ist, die Miniaturkaufhäuser auf zwei Beinen gelangen immer unbeschadet zu ihren Kunden.
So fasziniert von den beladenen Damen war Wrey, dass er kurzerhand beschloss, seinen Flug nach Hause zu verpassen. Lieber wollte er die Frauen mit ihren Produkten auf dem Kopf im Bild festhalten. Vor Ort richtete er sich ein provisorisches Fotostudio ein, klebte auf eine freie Mauer einen schwarzen und einen türkisfarbenen Hintergrund - und suchte nach geeigneten Kandidatinnen.
Statt den Frauen Geld zu geben, bot er an, ihnen Waren abzukaufen. Die Nachricht verbreitete sich schnell, und bald hatte der Fotograf eine Schlange von Teilnehmerinnen, die fotografiert werden wollten oder verkaufen oder beides. Insgesamt 40 Frauen porträtierte Wrey. Sie tragen lange Burkas, T-Shirts oder bunt bedruckte Blusen. Wer sie sind, bleibt allerdings unbekannt. Wrey gibt keine weiteren Infos über sie, er zeigt die Verkäuferinnen sogar nur von hinten.
Die Fotos nahm er am helllichten Tag auf, was er normalerweise wegen der großen Hitze vermeiden würde. Aber zu dieser Zeit wimmelte es auf dem Markt von Anbietern, und das Licht setzte die Waren besonders gut in Szene. Wrey wollte nicht nur und ein Bild der starken Frauen aus Abidjan vermitteln, sondern den Fokus auf die Breite der angebotenen Produkte in der Region legen. "Wenn etwas dort nicht zu finden ist, dann existiert es wahrscheinlich nicht in Westafrika", sagt Wrey.
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Als Eddie Wrey während einer Auftragsarbeit in Abidjan im Süden der Elfenbeinküste zufällig den Adjamé-Markt besuchte, war der Fotograf fasziniert von den Marktfrauen, die ihre Produkte auf dem Kopf tragen.
Taschen, Medizin, Unterwäsche, Ananas, Gewürze, Töpfe - die Palette der angebotenen Waren ist sehr breit.
Vor Ort richtete sich Wrey ein provisorisches Fotostudio ein, klebte auf eine freie Mauer einen schwarzen und einen türkisfarbenen Hintergrund und suchte nach geeigneten Kandidatinnen.
Statt den Frauen Geld zu geben, bot Wrey ihnen an, ihnen Waren abzukaufen - wie diese Früchte.
Die Frauen tragen lange Burkas, T-Shirts oder bunt bedruckte Blusen. Wer sie sind, bleibt allerdings unbekannt - Wrey lichtete sie alle von hinten ab.
Insgesamt fotografierte Wrey 40 Frauen - so wie diese, die Stoff auf dem Markt anbietet.
Viele waren erleichtert, dass sie nicht von vorne fotografiert wurden und anonym bleiben konnten.
Manche der Frauen tragen die Waren in Schüsseln auf dem Kopf, andere in Körben, auf Brettern oder ganz ohne Unterlage.
Trotz der großen Hitze portätierte Wrey die Frauen mitten am Tag. Zu dieser Zeit sind die Frauen dort sowieso unterwegs. Außerdem benötigte der Fotograf keine zusätzliche Lichtquelle.
Mit den Fotos will Wrey seine Bewunderung für die Frauen zum Ausdruck bringen und mithilfe der Produkte ein Porträt der Region zeichnen.
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