Spitzenkoch Stefan Beiter testet neue Küchen-Gadgets Raclette oder Fondue? Beides zugleich!
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Weit schweift der Blick über die Hamburger Binnenalster - das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Gourmetrestaurant Se7en Oceans hat seinen Platz mitten im Herzen der Stadt. Ein verglaster Aufzug fährt an der feinen Shopping-Mall Europa-Passage direkt in die Bel Etage. Hier kocht seit September Stefan Beiter, schon seit vielen Jahren auf Sterne-Niveau unterwegs, seine französisch geprägten, aber nie überkandidelten Raffinessen. Seine letzten Stationen: bei Christian Jürgens im Seehotel Überfahrt am Tegernsee (3 Sterne), das Restaurant Esszimmer im Hotel Goldene Traube in Coburg und die Alte Post in Nagold.
In Hamburg bespielt der 40-Jährige nicht nur das Fine-Dining-Restaurant, sondern auch Bistro und Sushi-Bar. Für manager-magazin.de testet Beiter neue Küchen-Gadgets, unterstützt von seinem Chef de Partie Marc Morgenroth (30), und setzt damit unsere Reihe mit Spitzenköchen fort.
WMF Lumero 3in1 Gourmet Station für 8 Personen, Raclette Grill Fondue, elektrisch, Temperaturregulierung, Beleuchtung, 1800 Watt, platzsparend, edeldtahl matt
Preisabfragezeitpunkt
31.03.2023 22.26 Uhr
Keine Gewähr
Das erste Gerät im Test (weitere Tests folgen in den kommenden Tagen) ist ein klarer Kandidat für festliche Runden am heimischen Esstisch: Die WMF Lumero Gourmet Station 3 in 1 (rund 200 Euro) bringt das Potential mit, über weihnachtliche Grundsatzfragen entzweite Familien zu versöhnen - denn die Frage "Raclette oder Fondue" beantwortet das Gerät mit: "Beides!" und bringt als dritte Funktion noch einen Tischgrill mit. Bis zu acht Personen können sich um dieses Hightech-Lagerfeuer versammeln, die Temperatur für Raclette und Fondue kann separat geregelt werden.
Beiter befüllt den Fonduetopf mit einer feinen asiatischen Hühnerconsommé. Koch Morgenroth ölt die Grillplatte mit Küchenkrepp: "Das geht besser als mit einem Pinsel - der brennt zu leicht an." Das erfreulich selbsterklärende Gerät kommt schnell auf Temperatur, allerdings enttäuscht die Grillplatte: "Wichtig ist, dass das Fleisch brät und nicht kocht, sonst fehlen die Röstaromen", erklärt Morgenroth. Die Grillfunktion kann Beiter nicht überzeugen: Zu schnell kühlt die Platte ab, wenn nur vier, geschweige denn acht Personen zugleich Gargut auflegen, ist an richtiges Braten nicht mehr zu denken. Trotzdem ist das Gerät Morgenroths Favorit - weil es so gesellig sei und es einfach [SL1] Spaß mache, verschiedene Garmethoden parallel zu betreiben (und vielleicht auch, weil dabei niemand in der Küche stehen muss).
Fazit: Ein Spaßgerät für gesellige Runden - wer scharf Gegrilltes mag, sollte aber lieber noch eine Bratpfanne in der Bereitschaftsküche haben.
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