Stiftung Warentest Das sind die besten Dockingstationen fürs Homeoffice

Zu viele Kabel für zu wenig Anschlüsse: Wer zu Hause mit dem Laptop arbeitet, kennt das Problem. Dockingstationen können helfen. Günstig ist der Testsieger der Stiftung Warentest leider nicht.
Mit einer Dockingstation finden viele Kabel Anschluss an Laptop oder Rechner

Mit einer Dockingstation finden viele Kabel Anschluss an Laptop oder Rechner

Foto: Hugo Goudswaard / Getty Images

Mobiles Arbeiten wird immer beliebter, wobei »mobil« häufig doch den eigenen Schreibtisch meint. Je nach Job suchen dort Drucker, Kopfhörer, Webcam und externe Festplatte nach Anschlüssen am (Dienst-)Laptop. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift »test«  haben die Expertinnen und Experten der Stiftung Warentest Dockingstationen getestet, die versprechen, immer ausreichend Anschlüsse parat zu haben und so den Kabelsalat zu ordnen.

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Ein Wermutstropfen gleich zu Beginn: Der Testsieger kostet sehr viel Geld. Anker 577 Thunderbolt heißt der Favorit der Testerinnen und Tester, es ist das einzige Gerät, dass die Note »Sehr gut« erhält. »Sie kostet stolze 320 Euro, überträgt Daten über Thunderbolt aber viel schneller als andere«, so die Stiftung Warentest. »So eine Hochleistungsschnittstelle brauchen eigentlich nur Poweruser.«

Wer also auf die etwa dreimal schnellere Thunderbolt-Datenübertragung verzichten kann, dem bieten auch andere Dockingstationen einen Ausweg aus der Unordnung. Ein weiteres Produkt von Anker, den 565 USB-C Hub für etwa 90 Euro, küren die Expertinnen und Experten zum Preistipp. Die Dockingstation Icy Box 12 in 1 USB Type-C ist mit einer Gesamtnote von 1,6 ähnlich bewertet wie der Testsieger, kostet mit etwa 187 Euro aber deutlich weniger Geld.

Wer mobil arbeitet, sollte auf Modelle ohne Netzteil zurückgreifen

Was die Geräte grundlegend unterscheidet, ist ihre Stromquelle. Sowohl Anker 577 Thunderbolt als auch die Icy Box benötigen ein eigenes Netzteil, mit ihnen ist man an einem festen Arbeitsplatz gut versorgt. Wer wirklich mobil arbeiten möchte, ist mit Dockingstationen wie der Anker 565 besser ausgestattet. Sie ziehen ihren Betriebsstrom aus dem Akku des Laptops.

Da im Test nur Geräte berücksichtigt wurden, die über einen gewissen Mindeststandard verfügen, sollten diese für viele Nutzerinnen und Nutzer ausreichen. Nur wenn sie mit je zwei USB-C- und zwei USB-A-Anschlüssen, einem HDMI-Anschluss sowie LAN- und Kopfhörerbuchse ausgestattet waren, haben es Dockingstationen ins Labor der Stiftung Warentest geschafft. Zudem seien alle getesteten Geräte mit den gängigen Betriebssystemen Windows, macOS, Chrome OS sowie Linux kompatibel, was nicht bei allen Dockingstationen auf dem Markt der Fall sei, so die Expertinnen und Experten.

Getestet wurden neben der Datenübertragung und dem Laden auch die einfache Inbetriebnahme, der Stromverbrauch sowie die Sicherheit bei Kurzschlüssen und Überstrom. In der am stärksten gewichteten Kategorie, Datenübertragung und Laden, erhält die Anker 577 Thunderbolt die Note 1,5, die Icy Box die Note 1,6 und die Anker 565 die Note 1,7.

Wem eine zusätzliche Dockingstation auf dem Schreibtisch noch nicht ordentlich genug ist, für den hat die Stiftung Warentest eine Alternative parat: Monitore mit integrierten Anschlüssen. Die meisten Bildschirme würden jedoch weniger Anschlüsse bieten als Dockingstationen.

Mehr Informationen sowie die kompletten Testergebnisse von 13 Dockingstationen, sieben Geräte mit Netzteil sowie sechs Geräte, die der Laptop versorgt, können Sie bei der Stiftung Warentest nachlesen .

jml
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