BenQ Unternehmensreste werden im Internet versteigert Messgeräte, Mikroskope und Schreibtische: Acht Monate nach der Pleite des Handyherstellers BenQ Mobile werden die Reste des Unternehmens endgültig verkauft. Rund 3500 Teile der ehemaligen Siemens-Tochter werden im Internet angeboten, große Gegenstände direkt vor Ort.
BenQ Taiwaner sollen halbe Milliarde Euro aus Deutschland abgezogen haben Der Vorwurf hat es in sich: Der Insolvenzverwalter von BenQ Mobile fordert vom taiwanesischen Mutterkonzern BenQ 504 Millionen Euro zurück. Das Geld soll über dubiose Vermögensverschiebungen aus Deutschland abgezogen worden sein.
Investoren-Ideen BenQ Mobile soll Luxus-Handys herstellen Die Gläubiger von BenQ Mobile sind zu Gesprächen über die Zukunft des insolventen Handyherstellers zusammengetroffen. Alles spricht dafür, dass sie dem Unternehmen noch ein wenig Zeit geben - inzwischen haben zwei Investoren Interesse bekundet und erste Ideen vorgestellt.
Handy-Hersteller Anonymer Interessent für BenQ stiftet Verwirrung Bluff oder seriöses Angebot? Eine anonyme Gruppe von Investoren mit US-Hintergrund will nach eigenen Angaben Teile des insolventen Handyherstellers BenQ Mobile retten. 800 Jobs könnten so erhalten werden, verspricht der Anwalt der Gruppe. Doch sie stellt Bedingungen.
Folge der BenQ-Pleite Jobabbau bei Handy-Zulieferern Die BenQ-Pleite hat Folgen für die Handy-Ausrüster Balda und Infineon - noch in diesem Jahr wollen die Unternehmen Stellen abbauen, Balda plant sogar den Verkauf von Werken. Aber auch die Konkurrenz aus Asien macht zu schaffen.
Firmenpleite Rüttgers geht auf BenQ-Manager los Heftige Verbalattacke: NRW-Ministerpräsident Rüttgers hat dem taiwanesischen Elektronikkonzern BenQ vorgeworfen, sich nicht um seine von der Entlassung bedrohten Mitarbeiter in Deutschland zu kümmern. Es rege ihn auf, dass BenQ-Manager "so tun, als ob sie mit dieser Geschichte nichts zu tun haben".
Zeitungsbericht BenQ verliert deutsche Kunden Für das Debakel um seine Handy-Sparte stellen deutsche Kunden dem Elektronikhersteller BenQ nun offenbar die Qittung aus. Der Absatz von BenQ-Geräten ist in Deutschland seit der Misere herbe eingebrochen - und zwar in allen Sparten.
Streit um BenQ IG Metall kündigt Blockade bei Siemens an Die IG Metall droht dem Siemens-Konzern: Sie wird dem geplanten Umbau der Siemens-IT-Sparte SBS bis auf weiteres nicht zustimmen. So will sie mehr Hilfe für die Beschäftigten der früheren Siemens-Handysparte durchdrücken.
Insolvenzverwalter Rettung von BenQ scheitert nicht an Patenten Heute Morgen war der Vorwurf gegen den taiwanesischen BenQ-Konzern laut geworden, sämtliche Patente der deutschen Tochter BenQ-Mobile abgezweigt zu haben. Ganz so schlimm ist es nach Auskunft von Insolvenzverwalter Martin Prager nicht. Doch welchen Wert haben die übrig gebliebenen Patente?
BenQ Mobile Die Patente sind schon in Taiwan Die Sanierung des insolventen Handy-Konzerns BenQ Mobile dürfte schwierig werden. Denn der taiwanesische Mutterkonzern hat von der ehemaligen Siemens-Tochter wenig mehr übrig gelassen als die drei Fabriken. Die wichtigsten Patente wurden nach Asien transferiert.
Storno von T-Mobile BenQ-Werke bangen um Kunden Kurz schien es Hoffnung zu geben für die insolventen BenQ-Handy-Werke - da kam schon die nächste Horrornachricht. Ausgerechnet Großkunde T-Mobile hat seine Bestellungen storniert. Auch um die Aufträge von Vodafone müssen die Mitarbeiter der früheren Siemens-Handy-Sparte zittern.
BenQ-Mobile-Pleite IG Metall kritisiert Siemens-Nothilfe Die IG Metall hat die geplanten Hilfsmaßnahmen des Siemens-Konzerns für den insolventen Handyhersteller BenQ Mobile scharf kritisiert. Der geplante Härtefonds für die einstigen Siemens-Werke sei noch nicht einmal ein "Tropfen auf den heißen Stein". Siemens wolle nur seinen Ruf retten. Der Konzern verteidigt sich.
Handy-Pleite Bayern will BenQ-Werke retten Bayerns Wirtschaftminister Erwin Huber verspricht, sich höchstpersönlich um die Rettung der BenQ-Handy-Werke zu kümmern. Er will sich auf die Suche nach Investoren machen - und dem taiwanesischen Weltkonzern mit rechtlichen Mitteln Geld abtrotzen.
Insolvenz BenQ-Chef fordert Handykauf aus Solidarität Nach der Pleite der deutschen BenQ-Werke appelliert ihr Chef an Politiker und Verbraucher, zur Rettung der bedrohten Arbeitsplätze beizutragen. Jeder Kauf eines BenQ-Handys helfe den 3000 Mitarbeitern, behauptet er. Derweil hat SPD-Chef Beck dem Siemens-Chef Kleinfeld ins Gewissen geredet.
Siemens/BenQ "Abfindungen wären der bessere Weg gewesen" Siemens gliederte seine sieche Handy-Sparte BenQ aus - und die wird nun geschlossen. Moralisch mag das fragwürdig sein, juristisch allerdings sei der Fall koscher, sagt der Wirtschaftsrechtler Michael Adams im Interview.
Handy-Pleite BenQ und Siemens bemühen sich um Schadensbegrenzung Inzwischen haben die Vorstände von Siemens und BenQ erkannt, welchen Imageschaden die Insolvenz der deutschen BenQ-Tochter verursacht hat und versuchen gegenzusteuern. BenQ wartet mit einer Rechtfertigung auf, und Siemens bietet betroffenen Mitarbeitern einen privilegierten Bewerberstatus an.
BenQ-Pleite Rüttgers wütend, Kleinfeld betroffen Nach der BenQ-Insolvenz attackiert NRW-Regierungschef Rüttgers den taiwanischen Mutterkonzern und Siemens. BenQ verteidigt sich: Man habe die deutsche Tochter nicht ausgeplündert. Derweil prüft Siemens rechtliche Schritte gegen BenQ.
BenQ-Insolvenz Börse jubelt, Belegschaft demonstriert Die frühere Siemens-Tochter BenQ-Mobile hat heute beim Amtsgericht München den Insolvenzantrag gestellt. Die Aktien des Mutterkonzerns BenQ setzten an der Börse zum Steigflug an - BenQ-Mitarbeiter demonstrieren für ihre Jobs und wollen Schadensersatz von Siemens.
BenQ Mitarbeiter wollen Schadensersatz von Siemens Die von der Insolvenz bedrohten Mitarbeiter des Handyherstellers BenQ-Mobile erwägen, mit Hilfe des Betriebsrates gegen Siemens Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Sie seien arglistig getäuscht worden.
BenQ-Pleite "Das war wie ein Schlag ins Gesicht" Ein Zettel mit der Pressemitteilung am Schwarzen Brett - eindeutiger hätte die Geschäftführung des BenQ-Werks in Kamp-Lintfort ihre Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal der Handy-Werker nicht zum Ausdruck bringen können. Entsprechend tief sitzt der Schock.